Der DMR Deathgrip. Kaum ein anderer Griff hatte schon vor der Vorstellung ein solches mediale Interesse geweckt. Welcher Mountainbike Griff hatte ein Pre-Release Trailer? Richtig, keiner! Das der Griff ein Brendog Signature Grip, ähnlich wie das Vault Pedal, ist setzt dem Ganzen nur noch die Krone auf. Also wanderten wir die letzten Wochen auf den Spuren von Brendan Fairclough. Wobei wandern an dieser Stelle sicher die falsche Formulierung ist.
Auf der Eurobike 2015 konnte man erstmals einen Blick auf die, zusammen mit Fairclough entwicklelten Griffe werfen. Als einer der ersten Griffe wurde der DMR Deathgrip mit verschiendesten Griffmustern konzipiert, dazu aber später mehr.
Technische Details beim DMR Deathgrip
- Zwei Größen: S: ø 29,8 mm L: ø 31,3 mm
- Farben:neon, camo, gum, tango
- weiche Kraton-Gummimischung (Härtegrad 20A)
- dreiteiliges Griffmuster: Waffel, Diamant, Mushroom
- stabil geschlossene Enden für Crashs und als Transportschutz
Erster Eindruck des DMR Deathgrip
Es wirkt, als hätte Fairclough eine Art Frankenstein-Griff geschaffen. Die Insgesamt drei verschiedenen Gummimustern fügen sich allerdings nicht wahrlos zusammen sondern sind das Ergebnis aus Brendogs Erfahrungen mit den verschiedenste Bikes. Das Beste aus allen Welten?
Das Herzstück bildet der konisch geformte Kern, der den Griff, trotz weniger Drehmoment am Platz halten soll. Die Ummantelung ist eine softe Kraton- Gummimischung. Den DMR Deathgrip gibt es in insgesamt zwei verschiedenen Größen, so dass sowohl große als auch kleine Fahrer auf ihre Kosten kommen werden. Während Größe S einen Durchmesser von 29.8mm hat (entspricht einem normalen Ergon GE1 mit 30mm) hat Größe L satte 31,3mm mehr. Fahrer mit Handschuhen von Größe L-XL wirds erfreuen.
Farblich geht es ähnlich weiter wie Brendogs Fahrstil: Bunt! Neben Klassikern wie Neon Gelb, Orange und Schwarz gibt es auch eine schicke Camo Variante. In unserem Test griffen wir zur Tango-Orange und S Variante.
Ähnlich wie Ergon Griffe wird der Deathgrip nur in der Lenkerinnenseite geklemmt und schlägt nur geschmeidige 19€ auf der „Straße“ zu buche.
Trailcheck DMR Deathgrip
Die Montage geht buchstäblich nicht leicht von der Hand, was in diesem speziellen Fall nicht wirklich von Nachteil ist. Man merkt einen deutlichen Widerstand wenn man die neuen Griffe aufzieht. Durch die konische Innenform ist schon vor dem Festschrauben der Griff schon fest am Lenker. Also geht es auf zur ersten Ausfahrt.
Nach dem Bike Festival bot sich ein Nightride an. Die Montage war nach zwei Minuten fertig. Griffe gerichtet und los gehts.
„Wenn man schon mit Brendogs Griffen fährt, dann kann man auch wie Blenky fahren“
Das war zumindest der erste Gedanke. Ohne Handschuhe fühlte sich der Griff allerdings nicht so „gemütlich“ an wie man es von anderen Griffen gewöhnt sein kann. Das liegt aber zum Großteil an der Gummistruktierung im Zentrum des Griffs. Positiver fällt allerdings die Gummifächerung am Daumen auf. Schon jetzt dezent überrarschender Mehrgrip am DMR Deathgrip.
Auf den nächsten Trailtouren und im Park griffen wir dann mit den Handschuhen an. Überragendes Gefühl am Griff! Während die Dornen im Zentrum den Handschuh samt Träger perfekt in Position halten gibt die Gummimischung am Daumen, dank Ihrer Fächerform, gutes Spiel um die Handposition aus eigenem Antrieb zu bewegen. Gerade beim Wechsel der Gänge oder beim Bedienen der Variostützen Remote fiel dies sehr positiv auf.
Fazit DMR Deathgrip
Warum nicht mal was Neues probieren? War die Devise. Der Deathgrip hat mittlerweilen seinen festen Platz am Superenduro gefunden. Wer gerne Action auf dem Trail hat und es ordentlich krachen lässt (so wie der Namensgeber himself) wird mehr als Zufrieden sein!
Pro
- Preis
- Griffgefühl
- Variationen
- Montage
Contra
- Unangenehm ohne Handschuhe