Meistens sind es die kleinen Dinge des Lebens, die den Radfahrer von Welt erfreuen. Und meist sind die kleinen Dinge die, die das Leben ein wenig einfacher machen. Dazu gehört auch der Scorpion Bike Stand. Ein Bike Ständer, der nicht nur in der Montage sondern auch zu Präsentation verwendet wird.
Das erste Mal, dass er in den Fokus rückte, war als ich auf VitalMTB die Bike Checks durchstöberte um Inspiration für den kommenden Aufbau meines Bikes suchte. Clean und Minimalistisch. Ich wusste nicht dass ich es brauche, bis ich es sah. Die erste Suche war unbefriedigend und erfolglos. Doch mit dem 2016er Katalog von Cosmic Sports kam die Erlösung. Endlich bestellen! Doch was kann der Scorpion Bike Stand?[sociallocker]
Jeder der mal auf Rennen oder in einem materialfressenden Bikeurlaub war, kennt das Problem. Der Montageständer ist riesig und wird meißt dann doch zuhause gelassen. Zu überdimensioniert ist das Tool um einfach mal das Schaltwerk einzustellen, oder die Bremsbeläge zu wechseln. Hier greift der Scorpion Bike Stand! Den Scorpion Bike Stand gibt es in zwei verschiedenen Modellen. In der Normalen Version und die Pro Version. Bei letzterer ist es möglich den kompletten Ständer zusammen zu falten.
Preislich liegen zwischen den beiden Versionen 20$. In unserem Test haben wir den Scorpion Bike Stand in der Normalen Version für 69,99$. Wer es etwas bunter möchte, greift entweder selbst zur Farbe oder greift sich eine der 8 verschiedenen Farbversionen die der Hersteller mitliefert. Von Candyapplegreen über Pink bis hin zu Neon Yellow ist alles dabei.
Aber wo ist jetzt der Nutzen? Der Scorpion Bike Stand hält das Bike, nicht wie andere Montageständer am Obererohr oder der Sattelstütze, sondern im Tretlager. Daher ist es gerade für Schnelle Reparaturen oder ein kurzes Kettenfetten der optimale Begleiter. Trotz der großen Kompatibilität mit sogut wie allen bekannten Kurbeln und Innenlagern wie Shimano (XTR – XT – SAINT, SLX, DEORE, DXR MX71), SRAM (RED – XX1 – XX01 – XX – Rival – X9 -X7 -APEX – FORCE), Rotor/FSA und der neuen Truvativ Descendant DH könnt ihr Muttis Hollandrad nicht servicen, denn der Ständer funktioniert nur mit Hochlachsen Kurbeln.
Der Scorpion Bike Stand im Realtest
Wenn man Unterwegs ist, hat man in den wenigsten Fällen einen ebenen Grund auf dem man arbeiten kann. Umso mehr überrascht der Scorpion Bike Stand beim Test im Garten.
Die Skorpionartige Bauweise macht es möglich viele der Bikereperaturen aufs schnellste auszuführen. Dabei ist es dem Scorpion Bike Stand ziemlich egal wo, oder auf welchem Untergrund er steht. Lediglich bei untergrund mit Gefälle hat der Bike Stand so seine Probleme.
Dank der Pedalfreiheit sind sogar Reparaturen am Antrieb, oder ein schneller Tausch der Kette kein Problem. Für die jenigen die mehrere Räder zu hause habe, mit verschiedenen Tretlagern, wird auch Abhilfe geschaffen.
Es gibt für die geläufigen Innendurchmesser der Tretlager das passende Adapterstück, so das man ohne Probleme schnell zwischen den einzelnen Tretlagerdicken wechseln kann. Einfach den Stift an der Spitze entfernen, die Rolle tauschen und Stift und unterlegschraube wieder einsetzen.
Fazit Scorpion Bike Stand
Für knapp 70$ bekommt man zwar relativ wenig Material, allerdings ist das, was man bekommt ein kleines Multitalent. Vom Bike Posing in der Wohnung, bis hin zum Service am Rennwochenende schafft der Scorpion Bike Stand alles das was schnell gemacht werden muss.
Wandlungsfähigkeit gehört eindeutig zu seinen Stärken. Aber ersetzt der Bike Stand den Montageständer komplett? Nicht wirklich. Große Montagearbeiten wie am Tretlager sind überhaupt nicht machbar. Die Montage eine kompletten Cockpits hingegen ist mehr als schnell und einfach getan. Überraschend war, dass die Arbeiten am Schaltwerk mehr als einfach von Statten gingen. Alles in allem lässt sich also sagen, dass der Scorpion Bike Stand sowohl für Rennen, als auch für den Heimgebrauch durchaus nützlich ist, und in großen Teilen sogar Praktikabler als ein großer Montageständer.[/sociallocker]