Sport und Musik gehen für mich Hand in Hand. Sei es beim Joggen, beim Workout oder eben beim Biken. Musik ist mein ständiger Begleiter. Und egal ob es nun “Eye of the tiger” oder Drum ‘n Bass oder mal etwas rockigeres ist. Die Kopfhörer sind immer dabei. Um zu Motivieren. Um zu Pushen oder einfach um den nächsten Anstieg am Berg etwas erträglicher zu machen
Leider war ich bisher immer “an die Kette gelegt”. Das Kopfhörerkabel führte direkt in den Rucksack zum Smartphone. Eine richtig smarte Lösung war dies nicht. Dies steht im krassen Gegensatz zu dem was das Biken für mich persönlich ausmacht. Freiheit!
Bisher war ich Bluetooth Kopfhörern immer abgeneigt. Zum einen wegen der Laufzeit. Zum anderen wegen des eindeutig schlechteren Klangs. Ich möchte nicht behaupten, der größte Kenner zu sein. Aber leider etwas verwöhnt vom Klang meiner Kopfhörer im Büro.
Nachdem ich, klang und designtechnisch, total von meinen Jabra Revo überzeugt war. Fiel die Wahl auf die Jabra Sport Rox.
Erster Eindruck
Dänisches Design par excellance. Kein Schnickschnack. Aber dafür klare Formen und ebene Flächen. Das lässt mein Designerherz höher schlagen. Während Konkurrenzprodukte wie zB Beats grundsätzlich aus Klavierlackplastik gefertigt werden kommen die Jabra Sport Rox sportlicher daher. Das weiss, aber auch die Verarbeitung sind im Appletypischen Stil. Schicht und Funktionell.
Im Lieferumfang enthalten sind neben den Kopfhörern, ein USB Ladekabel, die passende EarGels sowie EarWings in verschiedenen Größen der sich in der Ohrmuschel “verkannten lässt”. Hier kann man sich eine unterschiedliche Dicke aussuchen, falls die Jabra Sport Rox Wireless, so wie sie von Werk aus ausgeliefert werden, nicht passen sollten. Dazu kommt noch eine Neopren Armtasche in der das Smartphone seinen Platz findet.
Gekonnt wurde die Bedienungsanleitung beiseite gelegt. Das Smartphone mit den Sport Rox über Bluetooth gekoppelt und los ging es.
Klangspektrum
Eins,zwo Mirkofoncheck – Von Deephouse bis Metalcore wurde ausgiebig probehört. Mit dem Ergebnis. GEIL! Dank der von Jabra entwickelten App wird der Sound der Kopfhörer nochmal um längen verbessert. Was nicht heisst, dass sie vorher nicht schon gut waren. Ich bin kein ausgewiesener Soundexperte, aber Ich war bei Bluetooth Kopfhörern immer etwas sketpisch. Kann der Klang so gut wiedergegeben werden? Und meistens wurde ich enttäuscht. Kratzige Bässe oder Schrille Hochtöne waren das Ergebnis. So dass ich mich freiwillig immer wieder ans Kabel legte. Mit den Jabra Sport Rox wurde ich zunächst überrascht. Keine Soundeinbußen, klein Ruckeln und das ganze Ohne Kabel.
Die Jabra Sport ROX Wireless haben keine aktive Geräuschunterdrückung, jedoch eine Passive, die Umgebungsgeräusche um 15 dB mindert. Ob die passive Geräuschunterdrückung auch beim schnellen Abfahrten das Rauschen vermindert galt es jetzt herauszufinden.
Auf dem Trail
Es stellte sich heraus, dass nicht die Installation und Koppelung mit dem Smartphone das größte Probelm ist, sondern vielmehr die richtige Positionierung der Ear Wings. Nach viel rumgespiele und geteste ging es dann endlich auf den Trail. Durchgeschwitzt komme ich am Einstieg des Jägerpfads in Arnsberg an. Die Kopfhörer immernoch am selben Platz wo ich sie vor rund 30 Minuten und 290hm platziert hatte.
Los geht es. Flowige sieben Minuten Trailspass stehen vor mir und den Jabra Rox Sport. Noch kurz über die Fernbedienung den richtigen Soundtrack für die Abfahrt aufs Ohr gelegt und los geht es. Unten angekommen hat sich nichts verändert. In der oberen, flowigen Passage begleiteten mich Fred V & Grafix (zum Soundcloud Track) mit eher Drum and Bass lastiger Musik und im unteren Teil des Trails ging es elektronisch weiter mit Julian Thomas (zum Soundcloud Track) der eher Deephouse lastiger war.
Bei beiden Titeln war der Bass mehr als klar. Auch vom sonst so gehassten Windrauschen im Ohr hörte man nichts. Eine kleine Offenbarung wenn man sonst die von Apple mitgelieferten Kopfhörer benutzte. Erstes Fazit nach der Abfahrt. Defintiv das Geld wert wenn man beim Mountainbiken Musik hören will – auf qualitativ hohem Niveau.
Es geht zum nächsten Anstieg und der ersten kleinen Pause bevor es auf den Ehmserpfad geht. Ein wunderbares Gefühl sich nicht mehr vorsichtig aus dem Rucksack schälen zu müssen weil man ja noch mit dem Smartphone verkabelt ist. Locker leicht kann schwingt sich der Rucksack von der Schulter. Die Kopfhörer raus und mit dem Magnetclip automatisch auf Pause gesetzt. Wie immer liegt der Teufel im Detail, denn die Kopfhörer setzen sich automatisch in den Pause Modus. Das spart Akku Leistung aber vereinfacht auch vieles wie zum Beispiel das ständige rumfummeln wenn man mal Pause drücken will. Einfach die Jabra Sport Rox aus dem ohr nehmen und vor der Brust zusammenclippen.
Fazit der Jabra Sport ROX
Alle die im Sport nicht auf Musik verzichten wollten sind mit den Jabra Sport ROX bestens bedient. Dabei ist es egal welcher Sport. Ob (Enduro)Mountainbiking, Joggen oder Fitnessstudio, jeder wird mit den Jabra Sport Rox seine helle aber auch tieftönige Freude haben. Einziges Manko ist die Kompatibilität mit Fullface Helmen. Hier hatte ich arge Probleme die Kopfhörer unter den Helm zu bekommen. Darüber kann man aber getrost hinweg sehen, denn die Kopfhörer überzeugen durch Verarbeitung, Ausstattung und besonders durch den Klang. Aber auch die Laufleistung des Akkus geht an die 4h bis 4,5h und während die US Kopfhörer Marke eines Rappers mit dem großen “b” in aktuellen TV Spots damit wirbt dass die Bluetooth Reichweite bis zu neun Meter ist verschweigt Jabra dezent, dass dieser Wert in Geschlossenen Räumen locker getoppt wird. In freien Räumen, wie einem Fitnessstudio, sogar um längen besser ist. Ohne Klangverlust wohlgemerkt!
Godt gået!