Es ist allseits bekannt, dass Helme des amerikanischen Herstellers Troy Lee Designs, in der Mountainbike und Motocross Gemeinde das unangefochtene Nonplusultra sind. Nicht nur Aufgrund des Kultstatus in der Szene werden Sie von Zink, Peat, Semenuk und vielen anderen getragen, sondern auch weil der Troy Lee Designs D3 Schläge und Stöße absorbiert wie eine frisch getunte Fox 40. So besteht er regemäßig die Tests nach DIN Norm – auch für Motorradhelme.
Und über Design brauchen wir bei den Troy Lee Designs D3 Helmen ja auch nicht reden, stimmts?
Erster Eindruck des Troy Lee Designs D3
Als Testmodell hatten wir die Compositversion des D3 im edlen Cam Zink Look. In Designfragen mögen sich ja die Geister scheiden. Der eine mag es schlicht und minimal. Der andere hingegen mag es auffällig und bunt. Letztere dürften sich nach den Troy Lee Produkten die Finger lecken. Aber auch von der Verarbeitung ist der Troy Lee Designs D3 ganz oben. Unser Testobjekt kommt in Größe L – und passt wie angegossen. Selten hatte ich das Gefühl, dass ein Helm so perfekt sitzt. Nach vielen Missgriffen was Größen betrifft scheint sich herauszustellen, dass ich wohl einen Troy Lee Kopf habe. Aber auch der Lieferumfang lässt nicht zu Wünschen übrig. Neben einer gebrandeten Troy Lee Designs Tasche, gibt es beim Troy Lee Designs D3 auch noch ein extra Visor dabei.
Neben den 20 ,hoch durchlässigen Ein- und Auslässen, für maximale Luftzirkulation ist der Helm wunderbar leicht. Und das für einen Helm, der nur zum Teil aus Carbon besteht (Carbon, Aramid und Glasfasern). Die Lüftungen sind optimal am Hem angesetzt. Auch an den Verarbeitungen an den Kanten sind äusserst gut gelungen – sauber und präzise. Nicht umsonst ist der D3 in Sachen Downhill, das Flagschiff von Troy Lee Designs.
Der Troy Lee Designs D3 ist wohl der bequemste Helm. Das liegt zum einen an der sehr guten Polsterung, aber auch aber Gewicht und der Bauform des Helms. Leider kann man nicht pauschal sagen, dass der Helm jedem Fahrer passt. Kopfformen unterscheiden sich ja bekanntlich. Der subjektive Eindruck war jedoch, dass der Helm mit einer der “gemütlichsten” Helme war die ich je getragen habe. Der große Vorteil am Troy Lee Designs D3 ist das komplett herrausnehmbare, und somit waschbare, Innenpolster. Zudem kann man von verschiedenen Größen die Wangenpolster wechseln.
Dazu kommt, dass bekannte Eject System, dass im Notfall, den Helm leichter abnehmen lässt. In Summe macht das schon vor dem ersten Trail, den besten Eindruck!
Braaaaap – Mit dem Troy Lee Designs d3 auf dem Trail
Helm auf! Vollgas. Dafür ist der Troy Lee Designs D3 gemacht. “For the fastest racer” ist das Motto von Troy Lee Designs. Klar dass man den Helm dabei auch an seine Grenzen führen sollte. Vorweg gesagt. Einen Crash hatten wir nicht. Allerdings schlug sich der TLD D3 sowohl im Bikepark, als auch beim ein paar Runden auf dem Hometrail mehr als gut. Sollte man zuvor noch verwundert gewesen sein, warum soviele der professionellen Enduro Fahrer einen Troy Lee haben, kann ich an dieser Stelle sagen: Es hat seinen Grund.
Auf den Uphills ist der Helm leicht, und extrem gut belüftet, während er im Downhill Modus seine volle Schutzkraft zeigen kann. Gerade der Kinnschutz wirkt trotz der vielen Luftöffnungen noch sehr stabil und auch beim Fahren strömt ordentlich frische Luft in Richtung Mund und Nase.
In allen Bereichen ist der Troy Lee Designs mit viel Liebe zum Detail gebaut. Neben dem Design punktet er auf dem Trail auch Durch das angesprochene Gewicht. Auch nach mehreren Stunden Bikepark Action mit mehr als 10 Abfahrten hat man nicht das Bedürfnis den Helm absetzen zu wollen. Aus ergonomischer Sicht die perfekte Verbindung zwischen Fahrer und Protektor.
Fazit des Troy Lee Designs D3
Ohne den Helm künstlich über den grünen Klee loben zu wollen – Er ist perfekt so wie er ist. Wenn da nicht die Sache mit dem Preis wäre. Troy Lee ruft für das aktuelle Modell 439€ auf. Das ist eine echte Hausnummer. Allerdings wird einem für den Preis enorm viel geboten. Auch neben dem Helm. Wie schon erwähnt befindet sich im Lieferumfang ein Ersatzvisor und eine Tragetasche. Alle anderen bisher getesteten Helme konnten nicht mit so einem Service aufwarten.
Klar, es ist wie mit anderen Luxusartikeln (Ja ein Troy Lee Helm ist ein Luxusartikel), man zahlt auch für die Marke die dahinter steht. Aber in irgendeiner Art und Weise ist das vollkommen gerechtfertigt – Denn auch wenn wir unser Testmodell nicht vor einen Baum gelenkt haben, taten das andere vor uns. Und keiner hatte Skrupel sich nach dem Crash wieder einen D3 von Troy Lee Designs zu kaufen. Nicht weil sie das Geld gerne ausgeben, sondern vielmehr weil Sie alle – durch die Bank – sicher waren, dass ohne den Troy Lee D3 viel mehr passiert wäre.