Downhill, BMX, Slopestyle, Freeride oder Enduro. Mittlerweile braucht man fast in allen Mountainbike Disziplinen einen Fullface Helm. Der italienische Hersteller Bluegrass, dessen Wurzeln im BMX und Downhill liegen, bringt für das Modelljahr 2016 eine neue und leicht überarbeitete Version des beliebten Fullface Explicit.
Vollgepumpt mit Features, und ein enorm hohes Maß an Sicherheit und Komfort machen aus dem Bluegrass Explicit ein echtes Allround-Talent, das trotz seines Preises von unter 150€ mit den Topmodellen konkurrieren kann. Bluegrass, seines Zeichen ein Ableger des bekannten Helm Herstellers MET, wurde 2010 mit dem Fokus auf Gravity gegründet und kann seitdem auf die fachkundige Expertise von diversen Werksfahrern zurückgreifen.
Für den Endkunden kommt der Bluegrass Explicit in insgesamt vier verschiedenen Farbkombinationen und in den drei verschiedenen Größen.
Erster Eindruck zum Bluegrass Explicit
Der Bluegrass Explicit kommt mit diversen Features, die eigentlich nicht in dieser Preiskategorie sonst nicht vorhanden sind. Auch in Puncto Verarbeitung trumpft der Bluegrass Explicit gut auf. Unter der Kompositschale verbirgt sich eine aus EPS-gefertigte Hülle mit integrierten Lufteinlässen. Die EPS Schale im Inneren wurde so gestaltet, dass Sie die meiste Kraft bei einem Einschlag auf die umliegenden Stellen ableitet.
Die Aussenschale des Bluegrass Explicit wurde mit VID (Virtual Impact Data) geplant. Die Software von Bluegrass macht es schon vor dem ersten 3D Modell möglich, die Helme virtuell zu testen und somit, mit wenig Aufwand, einen leichten, innovativen und gut belüfteten Helm zu kreieren.
Innovativ hierbei ist auch der Visor im MX Stil. Das sogenannte Snap-off-release System ist in den Augen von Bluegrass beim Bluegrass Explicit essentieller Bestandteil. Bei Einschlagen löst sich der Visor so dass die beim Aufprall eintretende Energie nicht zu einer Überdehnung des Nackens führt da die Aufprallenergie sonst in den Nacken geleitet wird.
Auch ansonsten kann der Bluegrass Explicit schon beim ersten Tragen überzeugen. Trotz der italienischen Wurzeln ist der Helm nicht zu klein sondern überzeugt durch guten Tragekomfort. Soweit der erste Eindruck. Gegenüber anderen Fullfacehelmen wirkt der Bluegrass Explicit eher schmaler, auch als sein großer Bruder der Bluegrass Brave Bei der Form bleibt sich Bluegrass treu und bleibt seinem bekannten und markanten Design treu. Unserer Testmuster vom Bluegrass Explicit besticht im Design durch die Neongelben Highlights.
Mit dem Bluegrass Explicit auf dem Trail
Bei den Fullfacehelmen hat man zu Anfang immer das gleiche „Problem“. Solange Sie noch nicht richtig eingetragen, also im Umgangsjargon durchgeschwitzt, sind sind sie meistens etwas eng. Spätestens nach der ersten Ausfahrt ändert sich dies jedoch. Sollte der Fullface dann zu groß oder gegebenenfalls zu klein sein, sollte man sich nach einem neuen Umschauen.
Der Kinnschutz wurde beim Bluegrass Explicit mit dem hauseigenen „Airflow_2_Chin“ ausgestattet, welches in Zusammenarbeit mit den Werksfahrern von Bluegrass entwickelt wurde. Im Trailtest hat man eine eindeutig bessere Luftzufuhr als mit vergleichbaren Modellen. Dieses Feature merkte man gerade beim Enduro deutlich mehr als beim Downhill oder Freeride.
Der Doppel-D Ring macht aus dem Bluegrass Explicit letztendlich einen Vollwertigen, zu Rennen zugelassenen Downhill Helm.
Schutzwirkung ist meistens bei einem Helmtest nur theoretisch Messbar. So entspricht der Bluegrass Explicit der europäischen Norm für Fahrradhelme EN 1078. Laut dem Hersteller erfüllt das Modell auch die strengen ASTM-Vorgaben und kann deshalb bei offiziellen Rennen eingesetzt werden.
Fazit zum Bluegrass Explicit
Der Bluegrass Explicit überzeugt auf voller Linie! Als Preiswerter Fullface Helm der in den verschiedensten Disziplinen zuhause ist. Tragekomfort und Passform sind äusserst gut. Und auch im Hinblick auf die Features spart Bluegrass nicht. In Summe macht das den Bluegrass zu einem nicht zu unterschätzenden Fullface Helm.