Dieses Frühjahr wurde der runderneuerte 66sick Espacio Libre FTD vorgestellt. Der Nachfolger des Espacio Libre kommt mit einer vollkommen neuen Formgebung in den Handel. 66Sick Inhaber Sascha Meyenborg konnte mit Hilfe von Selle Italia, den Sattel sowohl optisch, als auch von der Form nach seinen Wünschen gestalten.
66sick hatErgonomie mit Design kombiniert und nach medizinischen Gesichtspunkten einen Sattel ins Leben gerufen der durch seine gerade Sitzfläche den Sitzknochen den Komfort und den Halt bietet den Sie brauchen um nicht links oder rechts daran vorbeizurutschen. Dadurch wird die Entlastung im Damm- Genitalbereich enorm reduziert.
Erster Eindruck des 66sick Espacio Libre
Außer dem charakteristischem Design und den klassischen zwei Größen, hat der neue 66sick Espacio Libre nicht mehr viel mit dem Vorgängermodell gemein. Gleichgeblieben ist allerdings die Einteilung in zwei verschiedene Größen. So wird der 66Sick Espacio Libre in den Breiten 129mm (Sitzknochenabstand bis 11,5cm) und 144mm (Sitzknochenabstand ab 12cm). Letzterer war unser Testmuster.
Der neue 66sick Espacio Libre kommt nur noch in zwei verschiedenen Farbkombinationen. Statt der vielen farbenfrohen Designs ist der neue 66sick Espacio Libre eher schlicht in Stealth Black und Blue erhältlich.
Auch wenn das Auge den ersten Anreiz gibt, entscheidet letzten Endes der eigene Hintern, ob der Sattel am Rad bleibt, oder wieder zurückgeht. Wer sich unsicher ist und erst einmal Probe sitzen möchte kann dies bei den 66Sick Händlern vor Ort direkt erledigen.
Der Sattelaufbau gestaltet sich klassisch. Ein langgezogener Dip, Manganese Rails und eine flache Seitenkante. Der 3-Way-Compound besteht aus drei unterschiedlich Stabilen Lagen. Dies soll (nach Angaben von 66sick) den Komfort erhöhen und den Druck auf die Sitzknochen reduzieren. Um Druckspitzen zu reduzieren, ist die erste Lage weich, die unteren beiden hingegen eher hart.
Auf dem Trail mit dem 66sick Espacio Libre
Neu hingegen ist die Form. Die gerade Sitzfläche des 66sick Espacio Libre FTD bietet den Sitzknochen genug Komfort und Halt um nicht vorm Sattel zu rutschen. Beim Fahren merkt man dies extrem. Gerade auf längeren Uphills spürt man bei den ersten Testfahrten den Druck auf den Sitzknochen, nicht jedoch auf dem Damm- und Genitalbereich. Wer bei Modellen wie dem SDG MTN oder dem Ergon SME3 seine Problemchen im Uphill hatte, wird sich zwar auch erst an die neue Form des 66sick Espacio Libre FTD gewöhnen müssen, jedoch mit dem Effekt, dass man keinerlei Probleme mehr mit Taubheitsgefühlen oder ähnlichem. Um den Fahrkomfort noch zu optimieren, wurde der Dip (Die Vertiefung in der Sattelmitte) anders als beim Vorgängermodell geshaped.
Wer bei Modellen wie dem SDG MTN oder dem Ergon SME3 seine Problemchen im Uphill hatte, wird sich zwar auch erst an die neue Form des 66sick Espacio Libre FTD gewöhnen müssen, jedoch mit dem Effekt, dass man keinerlei Probleme mehr mit Taubheitsgefühlen oder ähnlichem. Um den Fahrkomfort noch zu optimieren, wurde der Dip (Die Vertiefung in der Sattelmitte) anders als beim Vorgängermodell geshaped.
Bevor es allerdings auf den Trail ging, machte sich bei den ersten Trockenübungen etwas Skepsis breit. Die Oberfläche ist, im Vergleich zu anderen Sätteln eher rutschig. Doch auf dem Trail machte sich die glatte Oberfläche des Sattels mehr als gut. Dadurch, dass man mit der Shorts nicht so sehr am Sattel „klebt“ bewegt man sich beim Fahren viel flüssiger und natürlicher.
Durch die unterschiedlich steifen Lagen des 3-Way-Compounds flext der Sattel im mittleren Teil sehr viel. Beim Fahren wird dadurch der Dammbereich extrem entlastet. Subjektiv gesehen, kommt man viel entspannter und fitter oben an und hat damit mehr Kraft für den Downhill Part.
Fazit des 66sick Espacio Libre
Es muss nicht immer ein Sattel der großen Hersteller sein. Erstaunlich begeistert war nicht nur der erste Testeindruck, sondern auch die restlichen Testkilometer. Kein Taubheitsgefühl mehr, keine Schmerzen, kein ständiges herumrutschen bis man die perfekte Position gefunden hat. Einfach sitzen, Höhenmeter machen. Und Bergab? Ballern! Volle Kontrolle. Der Underdog aus München macht den Großen etwas vor!
Optisch hat der 66sick Espacio Libre seine eigene Note, die dem Fahrkomfort nicht direkt hervorhebt, aber dennoch einzigartig ist. Fazit nach knapp 400km? Ohne Übertreibungen der Testsattel des Jahres!