Die älteste Downhill – Strecke in Deutschland ! Der langsamste Lift der ganzen Welt ! Todtnau stand auf dem Programm ! Dieses Jahr nicht nur Teil des GDCs sondern gleichzeitig Austragungsort der Deutschen Meisterschaft im Downhill. Das Starterfeld war groß und wurde auf viele kleine Fahrerlager, verteilt im ganzen Ort aufgeteilt.
Wieder vereint beim Track Walk am Freitag freuten sich alle über eine wirklich würdige DM – Strecke. Von schnellen Passagen nach dem Start über Tretstücke und technische Sektionen bis hin zu einer 180 Grad Teerkurve kurz vor dem Ziel war wirklich alles dabei. Bei beinahe tropischen Temperaturen ging es am Freitag also auf zum Training. Für uns alle fiel das aber recht dürftig aus, denn auch die eingesetzten Shuttles konnten die mangelnden Transportkapazitäten des Liftes nicht wirklich kompensieren. Durch das geteilte Training der Hobby und Lizenz – Fahrer am Samstag entzerrte sich das aber merklich und auch unsere Linien hatten wir schnell verinnerlicht. Als Endgegner einer fahrbaren Linie ohne Geschwindigkeitsverlust machte dabei das lange Wurzelstück in der Mitte der Strecke seinem Ruf alle Ehre. Eine Menge Plattfüße und einige ratlose Gesichter sprachen Bände. Nach ein paar Trainingsabfahrten spürten wir aber auch schon deutlich, dass die Strecke an die Substanz ging. Die vielen engen und ruppigen Sektionen und das Treten zwischendurch machten klar worauf es ankam: Flüssiges Fahren und sich seine Fitness gut einzuteilen.
Unmittelbar vor dem Seeding Run am Samstag entschloss sich Petrus dann für die verdiente Abkühlung zu sorgen und schüttete seinen größten Wassereimer über Todtnau aus ! Die Hobbyklassen schafften es noch im Trockenen runter und für den Rest galt es höchste Flexibilität zu beweisen! Marco musste Abends noch zu einer Hochzeit und durfte als Vorstarter auf die Strecke. Seine gute Zeit wurde aber aufgrund des Wetterumschwungs am Ende nicht gewertet. Tempa fuhr einen, den Umständen entsprechenden, sehr guten Lauf und landete damit in einem sehr starken Elite- Feld auf Platz 41. Andreas endete mit einem verkorksten Lauf auf Platz 28 bei den Pro Masters.
War es am Sonntagmorgen beim Training noch teilweise feucht und rutschig, ging es bei besten Streckenverhältnissen zum Rennlauf. Leider blieb Tempa vom Pech verfolgt und stürzte schwer im oberen, schnellen Teil der Strecke als er mit dem Pedal an einer Wurzel hängen blieb. Zum Glück ist bis auf eine ledierte Kapsel am Finger nicht mehr passiert. Marco, der aufgrund der Hochzeit im 3,5 Stunden entfernten Würzburg am Sonntag gar nicht trainieren konnte stürzte ebenfalls leicht und war mit seinem 24.sten Rang somit gar nicht zufrieden. Andreas konnte seine Zeit zum Vortag zwar erheblich verbessern, blieb aber mit seinem 22.sten Rang ebenfalls hinter seinen eigenen Erwartungen zurück.
Wir werden den Rennfreien Juli nutzen um an unserem Rundlauf zu arbeiten und im August frisch zurückkehren!
Glückwunsch an die deutschen Meister Sandra Rübesam, Johannes Fischbach und Benny Herold mit beeindruckenden Zeiten!
Marco Beba, Andreas Hoppius, Karma Dyk