Immer mal wieder konnte man auf Festivals an den Ständen von SRAM, oder beim SRAM Truck direkt, eine kleine Spendendose sehen. Bei vielen, Uns ging es da nicht anders, standen allerdings die Produkte von SRAM im Fokus. Zu aufregend waren die neuen Gabelmodelle, Antriebssysteme oder auch die Stars der Szene, die sich oft bei SRAM die Klinke in die Hand geben. Immerhin ist der Konzern in der Bike Szene bekannt für seine interessanten Produkte.
Doch zurück zu der kleinen Kiste am SRAM Stand. Was hat es damit auf sich? Während die SRAM Crew an den Fachbesuchertagen auf der Eurobike im üblichen Rot auflief, tauschte das gesamte Personal, vom Promo Guy bis hin zum Marketing Koordinator das SRAM Hemd gegen ein schlichtes graues „World Bicycle Relief“ Shirt. Mittlerweile gibt es im Bike Sektor diverse Hilfsprojekte. Von undurchsichtig bis hin zu Transparent. Von der One-Man-Show bis hin zu von internationalen Konzernen supporteten Wohltätigkeitsaktionen.
Leider geht dies viel zu oft unter!
Aus diesem Grund haben wir einen Blick auf das Projekt „World Bicycle Relief“, das SRAM unterstützt, geworfen.
Das Projekt World Bicycle Relief
Im Jahr 2005 erschütterte der Tsunami im Indischen Ozean nicht nur die menschen vor ort, sondern auch viele der westlichen Länder. Groß war die Anteilnahme. Von Geldspenden, bis hin zur Helfenden Hand wollten viele Freiwillige den Menschen vor Ort helfen. So auch F.K. Day und Leah Missbach Day. Dies war der Grundstein für das Projekt „World Bicycle Relief“. In enger Zusammenarbeit mit den Örtlichen Hilfsorganisationen könnte der WBR 24.000 Fahrräder zur Verfügung stellen.
Nachhaltigkeit steht im Fokus! Getreu dem Motto “ Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben“ versucht der World Bicycle Relief Menschen durch das Rad zu Helfen. Durch die Unterstützung mit mobilitätsfördernden Mittel (was ein Fahrrad ja nunmal ist) kann man erreichen, dass die Menschen, in Gebieten die Infrastrukturell nicht so ausgebaut sind, wie die Länder in Europa oder Amerika, trotzdem Schulbildung oder Jobs wahrnehmen können.
Das vom World Bicycle Relief konzipierte Fahrrad erhöht die Effizient in den strukturschwachen Gebieten um ein vielfaches. So hat man sich bei der Rahmenkonstruktion schon den Fokus auf die Funktion des Nutz- und Lastenrades gemacht. Für die Wartung werden vom WBR direkt vor Ort Mechaniker ausgebildet.
Schulung und Ausbildung
Wenn wir ein Problem mit dem Rad haben, können wir das Problem googlen, oder gehen, wenn wir einfach nicht weiterkommen, einfach zum nächsten Radhändler um die Ecke. Viel öfter sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, dass dies ein Luxus ist. Denn auch das beste, robusteste Fahrrad nützt nichts wenn es defekt ist. Auch hier hilft der WBR.
Der World Bicycle Relief initierte ein Programm zu Schulung von Mechanikern vor Ort. So dass auch die Nachhaltigkeit gewährleistet ist und Reperaturen schnell, unkompliziert und Kostensparend vor Ort erledigt werden können. Neben den technischen Fertigkeiten, die zur Reperatur und Wartung gebraucht werden, vermittelt der WBR den Mechanikern auch Grundzüge in Marketing und Management. Somit ist es auch ohne die Hilfe vom WBR in Zukunft möglich das Programm zu gewährleisten.
Und nun?
Warum nun dieser Beitrag zwischen all den Tests, Touren und Erfahrungberichten? Vorweg dieser Beitrag ist nicht in einer Kooperation mit dem WBR oder einem befreundeten Unternehmen entstanden.
Aber wie so oft hat man seine vorweihnachtlichen Rituale. Bei mir gehört es dazu, seitdem ich Biker bin, etwas für Organisationen zu Spenden, die etwas für Mountainbiker jeden alters tun. Sei es das Jugendzentrum das einen Pumptrack baut oder eben eine Organisation. Eigentlich stand der WBR immer auf der Liste. Pünktlich zur Eurobike wurde gespendet. Aber dieses Jahr: Keine Eurobike, keine Festivals. Trotzdem werde ich spenden. Einfach so. Weil es mir gut geht. Kannst Du doch auch, oder?