Kurz vor der Eurobike 2022 poppte das Projekt von Qvist auf dem Radar auf. Denn pünktlich vor der Eurobike waren die Prototypen fertig. Hilfreich ist es alle mal gewesen, zu zeigen, was sich in der Qvist Nabe verbrigt.
Aber alles der Reihe nach! Der Name Qvist leitet sich aus dem schwedischen wort für “Ast” oder “Zweig” ab. Weit hergeholt? Nein, denn Gründer und Mastermind hinter Qvist, Roman ist absoluter Schweden Fan und fand, dass die zwei Ratschen aus dem Double Ratches System so aussehen wie ein Baum mit seinen kleinen Ästen. Tatsächlich ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen.
Und genau diese Bauweise, die die kleinen Tannen entstehen lässt, ist dann auch der eigentlich Hingucker oder sollten wir “Hörer” sagen?
Spezifikationen
- Gewicht: 295g (rear) 140g (front)
- Aufnahme: Centerlock, 6 Bolt
- Verfügbar in 28 und 32 Loch Naben
- Freehub options: XD or Micro Spline
- Nabenbereite: 148mm, 142mm
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Bisher war es nur Möglich, kleine Eingriffwinkel mit Sperrklinkenfreilufen oder Rollen- und Klemmstückkupplungen zu fertigen. Leider sind diese entweder schwer oder es fehlt an Robustheit. Genau in diese Freifläche springt die Qvist Nabe mit dem angemeldeteten Double Ratchet System. Schnelles Einrasten mit der bewährten und robusten Ratschentechnik sowie einen einzigartigen Stereo-Freilaufsound, ohne zu Aufdringlich zu werden.
Herkömmliche Ratschenfreilaufsysteme bestehen aus zwei Ratschenpartnern und alle Ratschenzähne greifen gleichzeitig ein. Dadurch werden die Kräfte gleichmäßig auf eine große Kontaktfläche verteilt, was das Ratschensystem äußerst zuverlässig macht. Da auf den Ratschen nur eine bestimmte Anzahl von Zähnen Platz hat, ist die Zahl der Eingriffspunkte begrenzt.
Qvist ist wohl eines der interessanten Projekte, dass den Weg zur Eurobike gefunden hat. Ein Junges Gründerteam mit frischen Ideen das etwas Pepp in die Nabenwelt bringt. Preislich wird sich die neue Nabe im Premium Segment von Chris King oder der i9 Hydra einordnen.