Der Juni sollte anspruchsvoll und anstrengend werden und der zweite Termin im GDC – Kalender in Willingen gab dafür den Startschuss.
Schon am Freitag beim Trackwalk zeigte sich die Strecke nur wenig verändert zum letzten Jahr. Oben und unten schnell und windanfällig und im mittleren Teil deutlich langsamer und technisch, wenngleich auch nie wirklich steil. Der fahrerische Anspruch also eher gering, was das schnelle Fahren aber bekanntlich nicht einfacher macht. Kleine Änderungen wie die Integration des ehemals großen Doubles in der oberen Sektion und ein vergrößerter Zielsprung waren bei uns allen schnell im Kopf und es galt auf Tempo zu kommen. Doch mit zunehmender Trainingszeit am Samstag nahm dann auch der so gefürchtete Wind erheblich an Stärke zu.
Der Regen blieb zwar aus, aber der Seitenwind forderte, vor allem am Zielsprung, seine Opfer. Durch die mehrfachen, schweren Stürze an eben diesem verzögerte sich der Seeding Run um mehr als 45min. Noch während Marco und Andreas mit allen anderen Fahrern oben am Start warteten kamen immer mehr Nachstarter durch die vielen Rotphasen wieder am Start an. Die Rennleitung entschloss sich dann aus Sicherheitsgründen die Zeitnahme vorzuverlegen und den Zielsprung somit aus der Wertung zu nehmen. Alles im allem sehr turbulent, aber die richtige Entscheidung !
Tempa konnte sich in der Elite auf einem guten 32. Platz einreihen und hatte noch Luft nach oben für den Renntag. Marco und Andreas platzierten sich mit kleineren Problemen auf dem 9. Und 12. Platz in der Pro Masters Klasse. Aber alle waren irgendwie froh diesen chaotischen Seeding – Tag heil überstanden zu haben.
Für das Rennen hieß es somit nochmal alles aus den Beinen zu holen und auf der kurzen Strecke möglichst fehlerfrei zu bleiben.
Leider konnte Tempa seinen Rennlauf nicht beenden, aber nachdem wir ihn Kopfüber hinter dem ersten Hügel im Wald verschwinden sahen, sind wir alle froh das es ihm gut geht und er sich glücklicherweise außer ein paar Schrammen nichts getan hat! Bei den Pro Masters konnte Marco einen guten Lauf ins Ziel bringen und landete damit am Ende auf Platz 6. Auch Andreas konnte seine Zeit noch einmal deutlich verbessern und beendete Willingen auf dem 12. Platz.
An diesem Wochenende haben wir leider mehr Rettungshubschrauber gesehen als auf allen anderen Rennen zusammen und so blicken wir doch wesentlich lieber nach vorne und wünschen allen Verletzten schnelle Genesung!
Marco Beba, Andreas Hoppius, Karma Dyk