Nightride … Nightride … Nightride.
Noch letztes Jahr war für mich Ende Oktober das Ende der Saison. Ich säuberte mein Rad und verstaute es im Keller. Immerhin war jetzt Winter – und da fährt man nicht mehr. Es ist ja dunkel, kalt und nass.
Es dauerte keine 10 Tage da wurde der frisch geputzte Hobel aus dem Keller geholt und wieder durch die Wälder geprügelt. Jedoch nur am Wochenende. Dieses Jahr ist mir das eindeutig zu wenig. Also begann die Suche nach den passenden Accessoires für den Nightride. Fündig wurde ich beim Hersteller Bikeray. Nachdem ich unzählige Videos geguckt hatte um die Ausleuchtung der einzelnen Lampen zu vergleichen fiel mir die Bikeray Ray-Fi ins Auge.
Erstkontakt mit der Bikeray Ray Fi
Als erstes fällt die saubere und massive Verarbeitung der Bikeray auf. Der gefräste Alu Bock ist das Herzstück der Bikeray und dient mit seinen Lamellen zur Kühlung. Im Lieferumfang ebenfalls enthalten sind Gummi Straps für die Fixierung am Lenker, ein Case sowie Akku mit Neoprenummantelung und natürlich die Helmbefestigung. Auf den ersten Blick machte die, mit Klettverschlussstreifen befestigte, Halterung den am wenigsten gut verarbeiteten Eindruck aus dem ganzen Paket. Wie schön und einfach wäre hier die Möglichkeit gewesen mit die Lampe auf einer GoPro Halterung zu montieren. Ebenfalls im Paket enthalten ist ein Ladegerät mit Adaptersteckern für US Steckdosen. Da hat jemand mitgedacht – FALLS man mal den Sprung über den Atlantik wagt und nachts in Whistler Mountain sein Unwesen treiben möchte.
Nach vier Stunden springt die kleine Lampe am Ladegerät von rot auf grün. Los gehts mit der Montage am Helm. Viel Vertrauen schenke ich den Klettverschlussstreifen nicht wirklich, und löse das ganze mit Hilfe von Kabelbindern. Das Kabel von Lampe zu Akku passt so gerade vom Helm bis ins oberste Fach des EVOC Enduro FR. Gegen Regenspritzer und das mögliche Ausreissen des Kabels vom Akku gibt es eine Verbindung. Allerdings gibt es Probleme das Verbindungsstück zu greifen wenn man sich auf den Weg macht. Einfache Lösung hier: Kabelbinder
Der erste Ausritt
Hier gilt ganz eindeutig nicht „Weniger ist mehr“. Denn mit 3000 (kurz nochmal in Worten: dreitausend) Lumen macht die Lampe den Trail Taghell und lässt den Wäldern keine Chance uns mit surrealen Schatten einen Streich zu spielen. Durch die vier verschiedenen Lichtmodi kann man sich bequem durchklicken. Und auf dem Trail einfach und leicht zu switchen. Auf dem Transfer zum Trail ernte ich die ersten bösen Blicke der Autofahrer. Trotz niedrigster Stufe leuchte ich immernoch zu hell, um im Straßenverkehr eine Zulassung zu bekommen.
Im dunklen Angekommen entfaltet sich das volle Potential. Auf dem Hometrail kenn ich zwar jeden Stein und jede Wurzel aber durch das Nightride Feeling fährt man doch vorsichtiger. AM ANFANG zumindest. Nach zehn Minuten haben sich die Augen an das Sichfeld gewöhnt. Dann gibt es auch keine Begrenzung mehr. Die Bremse wird offen gelassen und ab geht die Fahrt.
Die Bikeray wirft mit Ihren drei LED Leuchten einen relativ Breiten, aber trotzdem noch fokussierten Lichtkegel auf den Trail. Weit über dem was man eigentlich bräuchte.
Fazit für die Bikeray Ray Fi
Ein geiles Teil. Sicher nicht ganz günstig, aber dafür kann man von sich behaupten die hellste Leuchte im Lampenla…ähm… biketrail zu sein. Wer die Bikeray testen möchte kann das laut Herstellerseite bei folgenden Shops tun => Händlerliste