Die Sendhit Nockguards sinds mittlerweile an vielen Lenkern zu sehen. Gerade Enduro Racer finden für die minimalitischen Handschützer immer häufiger Verwendung.
Mountainbiking war schon immer inspiriert vom Moto Sport. Von Hydraulischen Scheibenbremsen, über Coil Dämpfer bis hin zu den aberwitzigen Neon Farben bei Jerseys. Und nun eben auch die Handguards.
Inhalt
Spezifikationen Sendhit Nock Handguards
- Farben: Black, Blue, Orange, Purple, Red, Turquoise
- Gewicht: 168g pro Paar
- Besonderheiten:
- Schlagabsorbierender Schaumstoff auf der Schildinnenseite schütz die Hände bei einem Aufprall
- Kompatibel mit allen Bremshebeln (jetzt auch für Shimano-Hebel optimiert)
- Keine Beeinträchtigung von Brems- und Dropper-Hebeln
- Befestigung auf nur 10mm der Lenkerbreite
- Preis: 74,99 €
- Mehr zu den Sendhit Nock Handguards
Erster Eindruck Sendhit Nock Handguards
Für den richtigen Enduro Race Look braucht man, wenn man auf die EDR guckt, die Sendhit Nock Handguards. Getreu dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“ ist der Handguard aufgebaut. Aussen schlagfester Kunststoff und auf der Innenseite weicher Schaumstoff der die Hände und alles auf der Lenkerinnenseite schützt.
Der Sendhit Nock Guard ist modular aufgebaut. Zum Einen die eben angesprochenen Schutzschilder, die mittels Flip Chip mit den 10mm schmalen Alu Klemme verbunden werden. Die Schilder können sind mittels Flipchip in vier Positionen anpassbar. Laut Hersteller sind sind die Klemmen und Schilder mit allen Bremshebeln kombinierbar. Mit den Magura Shiftmix und den SRAM Matchmaker Schellen gab es bei der Montage keine Probleme.
Die neuen Sendhit Nock Handguards sind außerdem mit einem Flipchip ausgestattet, der je nach Wunsch auf die Reichweite des Bremshebels oder der Länge der Finger eingestellt werden kann und so die Fixierung des Schutzes am Träger in vier möglichen Positionen ermöglicht. Nun wurden auch Design und Abmessungen der Shimano-Bremshebel berücksichtigt, sodass die Sendhit Nock nun problemlos mit Bremsen des japanischen Herstellers verwendet werden kann.
Montage und Setup
Bevor es auf die engen und verwachsenen Trails geht, müssen die Handguards montiert werden. Mit den neuen Flipchips könnt ihr die Entfernung zum Griff (+9mm) sowie die Entfernung zum Lenkerende (+10mm) anpassen. Mittels der Quickrelease Schelle muss die obere Ebene bei 21° eingestellt werden. Die Quick Release Schelle macht es auch möglich die Position am Lenker einzustellen.
Anfangs ist es optisch eine Gewöhnungssache, vor allem hatte ich immer das Gefühl mir dem Finger eingeklemmt zu haben, dieses subjektive Gefühl ist allerdings nach wenigen Momenten verflogen.
Auf dem Trail mit den Sendhit Nock Handguards
Wer einmal auf KOM Jagd einen unsanften Baumkontakt hatte, der wird sich wünschen, den Sendhit Nockguard gehabt zu haben. Wer einmal an einem Brombeerstrauch hängen geblieben ist, wird sich ebenfalls etwas mehr Schutz gehabt zu haben. Und genau damit Punkten die Handschützer. Nach der Montage, die wirklich leicht von statten geht, kann es auf die Trails gehen.
Wichtig ist hier, dass das Schild der Handguards vernünftig eingestellt ist und im richtigen Winkel zum Lenker stehen. Man muss allerdings auch hinzufügen, dass die Handguards, sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sehr gut in das Gesamtbild des Bikes einpassen und man es nicht mehr Merkt, dass sie am Lenker montiert sind. Ideale Voraussetzung dafür, dass sie bleiben, denn mit ihren mit dem extrem leichten Gewicht fallen sie auch auf dem Cockpit nicht großartig ins Gewicht. Ein netter neben Benefit an dieser Stelle ist, dass die Hände auch bei kalten Temperaturen geschützt sind.
Fazit zu den Sendhit Nock Handguards
Viele fragende Blicke ziehen die Sendhit Nockguards definitiv auf sich. Und definitiv schützen sie die Hände. Und nichtsdestotrotz scheiden sich die Geister an den Handguards. Von Argumenten wie „Das sieht doch bescheuert aus“ über „das ist nur unnützes Mehrgewicht“ bis hin zu „als ob dich das wirklich schützen würde“ wird das volle Spektrum des Unnützen ausgeschöpft.
Aber wer einmal, zweimal oder auch dreimal seine Finger zwischen Baum, Busch und sonstiger Flora hatte, der weiss auch wie langwierig der Heilungsprozess an den Händen ist. Nicht umsonst Tragen wird Handschuhe um genau dies zu Vermeiden.
Wer braucht es also? Es sind nicht die Bikepark Freerider oder Teilzeit Downhill Racer. Es sind die jenigen die auf den schmalen Hometrails um die Bäume schlängeln und ab und zu mal etwas Rinde am Lenker haben. Genau für die Jenigen ist der Sendhit Nockguard da – und für Enduro Racer die um jede Sekunde kämpfen natürlich auch.
Pro’s & Con’s
Pro
- Hände werden Sinnvoll geschützt
- Modular einstellbar
Contra
- Eigenwilliger Look
Text & Bilder: Sven Schebaum
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Transparenzhinweis: Im Zuge des Tests wurde uns vom Hersteller ein Testmuster zur Verfügung gestellt. Mehr dazu.