Was aus dem Hause SixSixOne kommt hat Hand und Fuss. Oder besser gesagt Hand, Knie, Ellenbogen, Schienbein und Kopf-(Schutz). Grund genug den Protektoren aus San Diego auf den Zahn zu fühlen. Wo sind die Stärken und Schwächen? Wie sieht das Einsatzgebiet aus? Und wie gut ist der Schutz? Wir haben uns die Rage Knee Soft gegriffen und sind auf den Trail.
Verarbeitung
Die Knieschoner wurden durchweg gut aber auch klug verarbeitet. Die Rage basieren auf perforiertem Neopren und sind vorne von einer widerstandsfähigen Stretch Kevlar® Lage besetzt. Auf der Rückseite soll ein atmungsaktives Mesh-Strechmaterial für gute Belüftung sorgen. Der ergonomisch vorgeformte Kniebereich wird mittels EVA-Polsterung und flexiblem Kunststoffeinsatz geschützt. Der Rampage als verlängerte Version des Rage schützt zusätzlich mit einem Softprotektor das Schienbein. Alles in allem kann man sich bei der Verarbeitung nicht beschweren.
Komfort
Schon nach wenigen Kilometern fällt uns auf, dass uns nichts auffällt. Erstaunlich leicht und unbeschwerend sitzend die SixSixOne Rage passgenau am Knie. Dies liegt vornehmlich an den gut einstellbaren Klettverschlüssen sowie der gummierten Innenseite. Durch die ergonomische Form passt sich der Protektor genau ans Knie an und verruscht auch nur minimal bei längeren Touren (30+km). Gerade in den kalten Wintermonaten war es durchaus angenehm die Rage in Kombination mit einer kurzen Hose zu tragen. Auch bei den aktuellen Temperaturen von knapp 20 Grad merkt man die Rage Schoner so gut wie gar nicht. Das atmungsaktive Material sowie die geöffnete Rückseite belüften das Knie optimal. Sofern man bei einem Protektor von Belüftung sprechen mag. Einziges Manko ist das komplizierte An- und Ausziehen. Abhilfe würde hier ein seitlicher Reisverschluss schaffen.
Schutz
Durch die genaue Passform und die Tatsache dass die Schoner nicht verrutschen ist das Knie in jeder Situation geschützt. Zu dem sind an jeder Seite durch Schaumstoff Inlays die Knie auch bei einem seitlichen Aufprall geschützt. Wir haben die Saison ein paar Stürze erlebt und konnten auch bei schwereren Stürzen im Bikepark einen sicheren Schutz durch den Schoner erleben. Allerdings sollte man bei steinigem oder verblocktem Gelände zur Hard Version greifen. Für ruppigere Enduro Touren ist der Rage Knieschoner jedoch mehr als ausreichend. Natürlich CE zertifiziert ( CE EN 1621-1:1997 )
Fazit
Durch die gute Belüftung und den Tragekomfort ist es für uns DER Tourenschoner und für den Enduro / AM Bereich die Alternative wenn man auf die Hardshell Protektoren mit Schienbeinschutz verzichten möchte. Das Preis/Leistungsverhältnis ist zudem auch mehr als gut, denn mit etwas Glück bekommt man Sie in den bekannten Shops schon für etwas mehr als 50€. Absolute empfehlung
Daten
- optimaler Schutz mit interner SoftCap
- Stretch-Kevlar, EVA-Schaumstoffeinlage, Neopren-Mesh-Konstruktion, SoftCap
- Seitenaufprallschutz durch EVA-Schaumstoffeinlage
- gute Belüftung dank Neopren-Mesh-Konstruktion
- ergonomisch vorgeformt
- entspricht CE EN 1621-1:1997
- 50% Neopren 15% Kevlar 15% EVA 15% Nylon 5% Kunststoff
Größen
- Small: 23cm obere Öffnung / 20cm untere Öffnung
- Medium: 27cm obere Öffnung / 25cm untere Öffnung
- Large: 32cm obere Öffnung / 30cm untere Öffnung
- X-Large: 37cm obere Öffnung / 36cm untere Öffnung