Der kanadische Hersteller SixSixOne ist im Bereich “Sicherheitsbekleidung für Extremsport” schon ein fester Bestandteil der Szene. So fuhren letztes Jahr noch die Atherton Geschwister mit den Protektoren aus dem Hause SixSixOne. Aber auch in der Hobbyklasse werden die günstigen, aber dennoch gut verarbeiteten, Produkte geschätzt. Im Rahmen unserer Helmtestreihe haben wir dem SixSixOne Comp auf den Zahn gefühlt.
Mit dem COMP liefert SixSixOne einen günstigen Einsteigerhelm ab. In wieweit sich der Bikeparktaugliche Fullface Helm für den harten Einsatz lohnt oder ob man das Geld lieber für einen teureren Fullface Helm investiert haben wir für euch getestet.
Erster Eindruck des SixSixOne Comp
Irgendwie kam mir sofort die Bauform des Helmes bekannt vor. Exakt die gleiche Bauweise des SixSixOne Comp hat auch das Modell von Oneal. Von den Lüftungsschlitzen, ober das Visier bis hin zu den Polstern ist der Helm baugleich. Einzig das Design unterscheidet den SixSixOne Comp von dem Oneal.
Im Lieferumfang ist leider nur ein simpler Beutel. Dies soll aber nicht Ausschlaggebend sein für die abschließende Bewertung. Denn entscheidend ist hier die Qualität des Helmes. Auf den Ersten Blick macht der 661 Comp eine extrem gute Figur. Der Helm liegt schmaler am Kopf als die Konkurrenten Troy Lee D3 oder Fox Rampage, die Augenscheinlich mehr Motocrossgene haben.
Designtechnisch hat man beim 661 Comp leider nur die Auswahl zwischen drei Farbkombinationen. Rot/Schwarz, Blau/Schwarz und Schwarz/Weiss.
Unüblich für Fullface Helme schließt man den SixSixOne Comp mit einem, aus dem XC bekannten Clipverschluss. Auch wenn die Konkurrenz auf den altbekannten Doppel-D Ring vertraut erfüllt der Clip seine Funktion und ist auch mit Handschuhen mehr als einfach zu öffnen und zu schließen.
Auf dem Trail mit dem 661 Comp
Trotz des attraktiven Preiseswurden bei Sicherheit, Komfort und Gewicht keine Kompromisse eingegangen. Die groß ausgeformten Belüftungsöffnungen sorgen für eine gute Luftzirkulation auch bei den aktuellen Sommertemperaturen. Doch so gut der Helm auch belüftet ist. Beim eigentlichen Gewicht endet es dann. Mit 1300g ist der Helm absolut kein Leichtgewicht. Das merkt man auf jeder Tour.
Allerdings punktet der SixSixOne Comp beim Tragekomfort. Obwohl weder die Polster noch das Innenleben austauschbar sind, sitzt der Helm perfekt. Leider wird das säubern durch die nicht austauschbarkeit. Da Hilft nur der Duschkopf, etwas Shampoo und ausgiebiges Trocknen. Allerdings saugen die Polster nicht so sehr den schweiß auf, wie andere Testobjekte.
Auch wenn der SixSixOne Comp kleiner, und schmaler ist, als andere Mitstreiter aus dem Fullface Sektor sind sowohl kleine Goggles, aber auch große Goggles aus dem Motocrosssport mit dem SixSixOne Comp tragbar.
Fazit des SixsixOne Comp
Mit knapp 70€ ist der SixSixOne Comp wohl der vielseitigste Einstiegshelm den man für den Enduro oder Downhillsport bekommen kann. Auch wenn er in Sachen Gewicht nicht punkten kann überzeugt er durch den Preis, und die recht komfortablen Sitz. Auch der Visor ist, wenn man es nicht vermuten mag, durchaus stabil. Auch wenn wir keinen Einschlagtest mit dem SixSixOne erlebt haben, so haben wir mit dem baugleichen Oneal durchaus brauchbare Erfahrungen gesammelt. Auch bei heftigeren Einschlägen bleibt der Comp sowohl beim Visor als auch beim Kinnbügel ganz. Kurz und Knapp: 70€ – absoluter Preis/Leistungssieger und für Anfänger ein Top Einstiegshelm, der Sicherheit vermittelt und ausreichend Tragekomfort bietet. Kaufen!