Auf dem Trail mit dem MET Parachute
Auf dem Trail
Wie sagte Adi Preißler so schön? “Grau is alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz“
Wir haben den MET Parachute mit auf die Hometrails genommen um zu Testen wie sich der leichteste Fullface Helm der Welt unter Realbedingungen anfühlt. Vorweg sei gesagt: Wir kamen nicht in den “Genuss” den Helm mit Sturz zu testen. Über die reale Schutzwirkung beim Einschlag in den Boden können wir demnach nichts sagen und müssen uns auf die Norm Tests berufen – Gott sei Dank.
Wie Eingangs schon erwähnt ist es ungewöhnlich einen Fullface mit einem Hinterkopfhaltesystem zu fahren. Doch das SAFE-T Advanced System des MET Parachute hält den Kopf exakt in der richtigen Position. Allerdings ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man vorher den gepolsterten Luxus eines “echten” Integralhelmes genossen hat. Angesichts des Gewichtes und der Ausrichtung auf Enduro und All-Mountain ist dies aber zu entschuldigen. Etwas kniffeliger wird es beim Doppel-D Verschluss. Dieser ist beim MET Parachute etwas kleiner dimensioniert und mit Handschuhen stellt sich das ganze vor eine fast unlösbare Aufgabe.
Bezüglich der Passform muss ich leider sagen, dass der Helm nicht den Tragekomfort hat wie der Bell. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich einen Bell/TroyLeeDesigns Kopf habe. Schon im vergangenen Jahr testeten wir Bell Super und MET Parabellum. Hier hat MET mit dem Parachute aber einiges an Qualität nachgelegt!
Auf den ersten Uphillmetern macht sich dann doch schon die leichte Bauweise und gute Belüftung bemerkbar. Während andere Helme schon längst hitzefrei beantragt hätten, bleibt der MET Parachute weiter ein kühler Zeitgenosse. Und das trotz seiner italienischen Wurzeln. Ein Grund dafür sind die vielen Aussparungen, gerade am Kinnbügel und an den Seiten. So kann kalte Luft einströmen und die warme gleichzeitig entweichen. Ein anderer Grund ist das Gel O2 Stirnpolster aus einem kühlenden PU Morph-Gel. Es kühlt und nimmt zugleich den Schweiß auf.
Die Polster halten den Helm auch bei ruppigen Singletrails stets an den gewünschten Stellen. Auch durch den gut belüfteten Kinnbügel strömt zu jeder Zeit genügend Luft ein. Ein heisser Kandidat für Tagestouren mit hohem Enduro Anteil, aber auch für die Offiziellen Enduro Rennen sollte es mit dem MET Parachute keine Probleme geben. MET bietet den Parachute in den Größe M (54-58cm) und L (59-62cm) an.