Mit dem Rampage und dem großen Bruder aus Carbon greift der US Amerikanische Hersteller FOX auch im Downhill Segment an. Von Form und Bauweise unterscheidet sich der Comp zum Carbon nur im Preis und Gewicht. Daher haben wir uns den stylischen Comp in der “Non-Carbon” Version geschnappt und auf dem Trail getestet.
Erster Eindruck des FOX Rampage
Der unglaublich günstige und leichte Fullface Downhill Helm von Fox ist aus modernem Fiberglas. Neben dem Gewicht ist das Innere des FOX Rampage aus mit einem samtigen Material bezogen. Beim ersten Tragen fühlt es sich an, wie ein warmes Sofa für den Kopf. Leider nimmt das Material Schweiss sehr schnell auf. Nichts für den Transfer also.
Der Visor hingegen ist auf den ersten Blick sehr stabil und wird wie bei allen anderen Modellen über eine zentrale Schraube in der Mitte und zwei an den Seiten des Visors. Zur Endtäuschung unsererseits sind die Schrauben jedoch aus Plastik. Kleinere Abzüge also in der B-Note. Auffällig ist, dass der Visor eher kurz und Breit ist. So wird die Sonne zwar von den Seiten gut abgeschirmt, ist allerdings von vorn oftmals noch ein Störfaktor.
In Puncto Verarbeitung kann der FOX Rampage allerdings nicht mit den Modellen von SixSixOne oder gar Troy Lee Designs mithalten. Streckenweise hat man das Gefühl, dass die Non-Carbon Variante eher lieblos zusammengebaut wurde.
Der FOX Rampage ist allerdings einer der Leichtgewichte. Bei XX Gramm ist er trotzdem ATM F1952 zertifziert. So schafft es der Rampage tatsächlich weniger zu wiegen als der teure Bruder aus Carbon.
Auf dem Trail mit dem FOX Rampage
Schon auf der ersten Fahrt merkt man, dass der FOX Rampage nicht gerade durch gute Luftzirkulation beeindruckt. Und das obwohl der die Kinnpartie ordentlich Luft zum atmen bringt. Dies macht jedoch der Kopfschutz wieder wett – im negativen Sinne. Verantwortlich dafür ist allerdings das Material der Innenpolsterung. Es nimmt Schweiss auf, wie ein Schwamm, statt Ihn ins innere des Polsters zu leiten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Position der Innenpolsterung den Luftstrom verhindert. Die Overbrow Ventilation ist leider auch nicht so optimal und bringt nur wenig. Der Teufelskreis beginnt also von neuem. Der Kopf wird nicht gekühlt, man schwitzt und so weiter.
Trotzdem vermittelt der FOX Rampage auf dem Trail ein sicheres Gefühl. Gerade wegen der robusten Bauform und dem angesprochnenem Sicherheitsstandards die der Helm erfüllt. Aber auch optisch – ein Hingucker!
Fazit
Wer im Downhillsport neu ist und nicht das größte Budget hat, aber trotzdem auf absolute Sicherheit nicht verzichten möchte, für den ist der FOX Rampage eine echte Alternative. Durch die ASTM F1952 zerfifizierung und den Preis von 129€ ist der Rampage von FOX wohl der günstigste Helm, der diesen Standard in sich birgt. Downhill ist eine teure Form des Radfahrens und es gibt viele Möglichkeiten, Geld zu sparen, aber Abstriche bei der Sicherheit sollte man sicher nicht machen. Aus diesem Grund kann man dem Helm, trotz seiner Negativpunkte empfehlen.