Noch fristet 7iDP als Hersteller hierzulande noch ein Nischendasein. Mit grellen Farben drängt der britische Helmhersteller auf den Markt. Hinzu kommt eine agressive Preisgestaltung. Grund genug dem M2, der Halbschalenbruder des M1, mal auf den Zahn zu fühlen.
Erster Eindruck des 7Protection iDP M2
Als “leise” kann man das äussere Erscheinungsbild des M2 unter garantie nicht bezeichnen. Direkt nach dem Öffnen der Verpackung strahlt uns der Helm in knalligem Neon-Orange entgegen. Wem das Ganze dann doch etwas zu auffällig ist, hat bei 7Protection die Auswahl an 17 anderen Farbvarianten. Sicher streiten sich bei der Farbe die Geister aber Geschmack hat ja bekanntlich viele Gesichter. Gewiss ist jedoch, dass Ihr bei jedem Nightride und bei jeder Tour ordentlich ins Auge stecht.
Der aus EVA Schaum gefertigte Helm, bringt etwas über 300g auf die Waage.
Der Helm wird mittels fein gerasterter Verstellung an den Kopf des Fahrers angepasst und sitzt gut. Eine Verstellung der Höhe ist nicht möglich, wurde aber auch von keinem unserer Tester vermisst. Der hintere Teil des M2 ist wie bei Enduro Helmen üblich weiter nach unten gezogen, um zusätzlichen Schutz am Hinterkopf zu gewährleisten. Der Gesamteindruck des Helmes ist gut, allerdings fühlt man sich nicht so pudelwohl wie unter dem EVO AM von 661, den wir ebenfalls vor kurzem im Test hatten.
Trailtest mit dem 7iDP M2
Was Anfangs zu recht vermutet wurde, tritt dann auf dem Trail ein. Der M2 ist bestens belüftet und selbst bei heissen Abfahrten behält man einen kühlen Kopf. Auch die Polsterung des M2 kann man durchaus als “gemütlich” bezeichnen. Direkt beim ersten Probesitzen fühlt man sich mit dem Helm wohl. Das ändert sich auch auf den ersten Abfahrten nicht.
Im Uphill, eigentlich eine Paradedisziplin eines Halbschalenhelmes, läuft bei schweisstreibenden Uphills zunächst nur etwas, dann etwas mehr Schweiss ins Gesicht. Die Ableitung des Schweisses hat kleine Unzulänglichkeiten, denn die Polster halten den Schweiß nicht optimal.
In Sachen Belüftung muss sich der M2, trotz des Schnäppchenpreises, allerdings nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Die insgesamt 19 Belüftungsöffnungen halten den Kopf kühl.
Im Downhill wird der Helm quasi mit Frischluft durchflutet. Mehr geht nicht. Dank der milden Temperaturen der letzten Tage brauchte mann auch keine Sorge zu haben, dass man sich eine Erkältung holt. Das andere entscheidende Kriterium ist die Passform. In unserem Test hatten wir Größe L. Dahingehend verhält sich auch der Helm so wie man es gewohnt ist.
Im Endeffekt schafft es das Verschlusssystem des Helms, dass selbst auf steilen Trails der Helm da bleibt wo er zu sein hat.
Der Helm schließt bei der Kopfform Oval perfekt ab. So dass sogar and en Seiten genug Platz für eine Brille bleibt. Bei unserem Test hatten wir Größe M bei einem Kopfumfang von 57cm
Fazit zum M1
Ein Preisknaller mit wirklich guter Schutzwirkung. Gut belüftet, knalliges Design und das wohl beste Preis/Leistungsverhältnis. Auch bei der Farbauswahl, kann der Käufer aus dem vollen Schöpfen. Wer also guten Schutz für den kleinen Geldbeutel sucht und sich farblich und im Design von anderen Absetzen will ist gut beraten den M1 einmal Probezusitzen.