Schon auf Kindesbeinen lernen wir auf dem Rad zu stehen. Dabei sind Griffe und Flat Pedals die wichtigsten Kontaktpunkte. Und so richtig Fame wurde es dann durch Downhill Legende und Enduro Champ Sam Hill.
Während eine ganze Generation von Downhill Fahrern auf Clipless Bindung setzte, fuhr Sam Hill unbeirrt mit den Flats. Grund genug um auf Sam Hills Spuren zu wandern und einmal zu Schauen was ein Flatpedal alles können muss, was es kann und warum es so unterschiedliche Typen gibt.
Flat Pedals sorgen mit ihrer großen Standfläche für Sicherheit und Halt. Die Pins am Pedalkörper drücken sich in die Schuhsohle des Bikers und sorgen so für Grip. In brenzligen Fahrsituationen haben Fahrer die Freiheit, ihren Fuß jederzeit rasch und unkompliziert auf den Boden zu bringen.
Wichtig ist hierbei die Anordung der Pins, Das Design des Pedalkörpers und natürlich auch die oft gelobten „inneren Werte“. Oftmals wird auch der Punkt „Selbstreinigungseigenschaften“ mit in die Waagschale geworfen. Das bedeutet, wie sehr bleiben Schlamm und Dreck, oder Laub und kleine Äste, in den Pedalkörpern hängen.
Das Testfeld der Flat Pedale
Es war uns wichtig, das Testfeld so zu gestalten, dass eben nicht nur die beliebten Dauerbrenner zum Test kommen. Statt dem tausendstem Review des Race Face Atlas oder dem One Up Components Pedal sollte etwas frischer Wind ins Testfeld kommen.
Alle Pedale liegen im mittleren Preissegment von 80-130€ sind aus Aluminium und haben eine CroMo Achse. Auch in der Größe unterscheiden sich die Pedale nur minimal. mit 100x98x18mm ist das Acros MD das kleinste Pedal im Test. Allerdings ist hier auch anzumerken, dass Acros eine größere Variante im Angebot hat.
Worauf haben wir geachtet?
Beim Testen haben wir darauf geachet, dass die Pedale, im Rahmen der aktuellen Verfügbarkeit, möglichst ähnlich sind. Modelle mit Titanachsen waren allerdings im Vorfeld schon aussortiert.
Wichtig: Das soll kein Vergleichstests sein, jedes Pedal hat seine Vorteile. Deshalb haben wir jedes Pedal einzeln unter Bezugnahme auf die gleichen Kriterien wie Grip, Selbstreinigungseigenschaften, Gewicht, Preis und Innovation bewertet.
Tops
Flops
Eines der besten Pedale am Markt hat doch seine Schwächen. Durch die Unibody Form des Crankbrothers Stamp ist es eine echte Qual abgeschliffene Pins auszutauschen. Da hilft nicht mehr der Griff zum Innensechskant sondern man muss schwere Geschütze auffahren und zum Engländer greifen.
Das Tatze MC Air ist ein wirklich durchdachtes und vor allem griffiges Pedal. Die maximale Kontaktfläche geht dann aber zu Lasten des Gewichts. Somit ist das Tatze das schwerste Pedal im Test. Aber auf der Eurobike 2019 (startup Winner) hatte Tatze schon ein neues Konzept vorgestellt.
Fazit zu den Flat Pedals
Schon im Vorfeld war klar, dass es keinen „Sieger“ oder „Verlierer“ geben wird. Stattdessen war es wichtig, die verschiedenen Pedale einmal vorzustellen, zu beleuchten und vielleicht auch einmal über den Tellerrand zu schauen. Besonders überrascht wurde man jedoch vom Tatze Pedal. Auch wenn es optisch kein Designhighlight ist überzeugt es mit besondere Features wie einstellbarem Lagerspiel und dem Extra Grip durch extra Pins an der Innenseite. Das Crankbrothers Stamp hingegen überzeugte durch Haltbarkeit und Selbstreinigungseigenschaften. Währenddessen das Reverse Black One vo rallem durch sein Gewicht.
Weitere Flat Pedals im Test