Ein Wochenende voller Höhen und Tiefen
Von Camilla Kranzusch
Letztes Wochenende ging es für uns – das Propain Gravity Union Team – aufs Crankworx Festival nach Frankreich. Unsere drei DH-Jungs Marco, Andi und Hendrik konnten es kaum erwarten, neben den weltweit besten Fahrern auf dem DH-Track richtig Gas zu geben.
Franky, unser Team-Mechaniker war ebenso höchst motiviert, besten Service zu liefern und ich – ja, ich hatte mich entschlossen das Crankworx Festival als mein erstes DH-Rennen zu fahren. Das lief dann doch alles etwas anders…
Beim Track-Walk kamen zusammen mit der Wettervorhersage dann schon die ersten Zweifel auf. Eine super cool abgesteckte Oldschool-Strecke mit vielen offenen Wiesen-Kurven, einem naturbelassenen Wald-Stück und einer Menge großer Drops – richtig nice bis hier hin. Aber das bei Wind und Dauer-Regen?!
Das Resultat des ersten Trainings: Haufenweise dämlicher Stürze und eine gute Mischung aus Verzweiflung und unglaublich viel Spaß und Gelächter.
Aber nicht nur uns ging es so – auch die Pros lagen auf der Nase, und zwar einer nach dem anderen…
Am Samstag wurde der Matsch dann aber so klebrig, dass man des Öfteren einfach mitten auf der Strecke stecken blieb. Auch für die Sprünge war teilweise nicht mehr genug Speed da.
Das führte im Seeding zu einem „Did not finish“ bei Marco und mir, und einem unbefriedigenden Lauf bei Andi und Hendrik. Was für ein Mist…
Und am Sonntag wollte es auch einfach nicht besser werden mit den Bedingungen auf der Strecke – was uns alle dazu brachte nicht an den Start zu gehen. Wer hätte DAS am Anfang des Wochenendes gedacht, wohl keiner von uns.
Mit einer Gefühlsmischung aus Enttäuschung und Erleichterung packten wir alles zusammen.
Das war bestimmt keine einfache Entscheidung für jeden von uns, doch am Ende einfach das Sinnvollste – alleine in der Elite-Klasse gingen 30 Fahrer nicht an den Start. Man konnte die Strecke nur herunterfallen/ -laufen/ -rutschen – auf jeden Fall nicht wirklich einen ordentlichen Rennlauf runter bringen.
Trotzdem: Hacken auf den gebauten Bikepark-Strecken außerhalb des Trainings, das Rahmenprogramm und gemütliche Irish-Pub-Besichtigungen machten das verregnete Wochenende trotzdem zu einer geilen Zeit mit dem Team.
Demnach – nicht den Kopf hängen lassen, nächstes Wochenende geht´s für uns zum iXS GDC ins Brandnertal.
Somit hoffe ich auf mein nächstes erstes DH-Rennen und bestes Geballere in Österreich – let´s rock!
Cheers,
Camilla