Beim zweiten Lauf des IXS German Downhill Cup im Brandnertal (Österreich) am letzten Wochenende durften wir wieder Vollgas geben. Und nach meiner Absage für Rennen #1 in Winterberg war ich richtig heiß, hier die Kette brennen zu lassen. Ich war schon ein paar Tage vorher in Österreich und testete die Strecke bereits am Mittwoch. Es war eine echte Schlammschlacht. Irgendwie mag ich das. Und auch die Strecke war voll nach meinem Geschmack und ich wusste schon nach den ersten Metern, warum die Strecke „TSCHACK NORRIS“ genannt wird.
Freitag standen dann der Trackwalk und die ersten Trainingsabfahrten auf dem Plan. Im Team, mit meinem Sohnemann Toni und Hund Najia, suchten wir die besten Lines. Eine Kombination aus dicken Wurzeln, schönem Waldboden, Northshores, Roadgaps und weiten Sprüngen machten uns alle nur noch heißer auf die ersten Abfahrten.
Genug geguckt und über Linien philosophiert. Ab auf die Bikes, die vorher von unserem Teammechaniker Franky perfekt auf das Wochenende eingestellt worden sind.
Beim Training ging es richtig ab. Wir rockten zusammen die inzwischen abgetrocknete Strecke. Wobei mich persönlich das sogar etwas traurig gemacht hat. Wie gesagt, ich finde es – warum auch immer… – ziemlich cool, mich durch den tiefsten Matsch zu wühlen. Die Jungs und Camilla hat es nach ihrem Trip nach Les Gets am Wochenende zuvor aber sehr gefreut. Denn dort war es eine einzige Schlammschlacht. ABER des einen Freund, des anderen Leid: Die Wetterprognose für das Wochenende im Brandnertal war alles andere als sonnig!
Das abschließende Training am Samstagmorgen nutzten wir noch einmal, um die Bikes an die Renngeschwindigkeiten zu gewöhnen. Den Start im Seedingrun machte unsere DH-Debütantin und eigentliche Enduro-Spezialistin Camilla. Mit einem Tempo, das so einige Männer nicht an den Tag legten, racete sie die Strecke runter und beeindruckte nicht nur unser Team. Auch Andi, Hendrik und ich brachten ein ordentliches Rennen ins Ziel. Nur Marco musste einmal die Bekanntschaft mit einem Baum machen, blieb im Großen und Ganzen aber unverletzt.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hielt das Wetter dann, was es versprach. Es schüttete wie aus Kübeln und der Regen machte die Strecke so richtig schön rutschig und damit noch sehr viel anspruchsvoller – TSCHACK NORRIS eben. Leider musste Camilla die unschöne Seite am Downhillsport kennenlernen und stürzte schwer, so dass ein kurzer Besuch im Krankenhaus nicht zu vermeiden war. An dieser Stelle: Gute Besserung, Camilla!
Andi, Hendrik, Marco und ich kamen ohne größere Stürze ins Ziel und unsere Platzierungen stimmten uns alle zufrieden. Aber das wichtigste: Ein extrem cooles Wochenende liegt hinter uns und wir alle freuen uns schon jetzt riesig auf unseren nächsten Stopp bei den Deutschen Meisterschaften Mitte Juli in Tabarz – von mir aus gerne wieder bei Gewitter, Regen und Hagel… 😉
Cheers Daniel
Ergbenisse im Finale
- Hendrik – Pro Junior U19 male: 8. Platz (3:54.944)
- Marco – Pro Masters: 11. Platz (4:12.760)
- Andi – Pro Masters: 15. Platz (4:55.335)
- Daniel – Elite Men: 33. Platz (3:39.331)