Nach einer Phase, in der diskutiert wurde, Spekulationen die Runde machten und das Event für viele Fans an seinem eigentlichen Charakter verloren hat, gibt es jetzt vielversprechende Neuigkeiten zur Red Bull Rampage 2016 in Utah.
Ausgetragen wird die Red Bull Rampage im Oktober. Neben einem gewechselten Austragungsort gibt es einige Neuerungen in der Gestaltung des wohl größten Freeride-Events des Jahres. Mit der veränderten Location bleibt man Utah treu, möchte den Fahrern aber ein rohes und unbearbeitetes Gelände zur Verfügung stellen. Um zu verhindern, dass die Fahrer mit großen Teams perfekte Lines in die Felsen zaubern, haben die Veranstalter den Fahrern strengere Regeln auferlegt. In den letzten Auflagen des Events glichen manche Strecken eher einem Slopestyle Parcours.
Jeder Fahrer hat jetzt die Möglichkeit vier Tage lang mit der Unterstützung von zwei Leuten aus seinem Team die eigenen Lines zu bauen. Bei den Hilfsmitteln für den Bau der jeweiligen Strecken soll allem Anschein nach hauptsächlich auf die Muskelkraft des Teams und einfache Hilfsmittel zurückgegriffen werden. Nach einer Pflichtpause von einem Tag stehen den Fahrern vier weitere Tage für ihr Training zur Verfügung.
Anders als noch in den letzten Ausgaben der Red Bull Rampage wird dieses Jahr komplett auf die Qualifikationsläufe verzichtet. Der Gewinner wird somit ausschließlich durch die Finalläufe ermittelt. Es ist geplant, dass zur fairen Bestimmung des Siegers die Jury vollständig durch Judges besetzt wird, die bereits Teilnehmer einer Ausgabe des Events waren und somit ein Gefühl für die schwierigen und steilen Bedingungen am Hang haben.
Eine bedeutende Änderung ist ebenfalls die Besetzung des Fahrerfeldes, welches für dieses Jahr auf 21 Teilnehmer beschränkt wird. Neben den 12 Besten des letzten Jahres werden 9 Teilnehmer, die per Wildcard eingeladen werden, an der diesjährigen Ausgabe teilnehmen.
Hier alle Neuerungen und die 12 besten Fahrer des letzten Jahres als Übersicht:
- Änderung des Austragungsorts mit unberührtem Gelände
- Zwei Mann zur Hilfe für den Streckenbau
- Jeweils vier Tage Bau- und Trainingszeit
- Keine Qualifikationsläuft
- Jury bestehend aus ehemaligen Teilnehmern
- 21 Teilnehmer – Top 12. Aus 2015 und 9 Wildcards
Top 12. aus dem letzten Jahr:
- Kurt Sorge
- Andreu Lacondeguy
- Graham Agassiz
- Brandon Semenuk
- Thomas Genon
- Cam Zink
- Darren Berrecloth
- Brendan Fairclough
- Sam Reynolds
- Remy Metailler
- Kyle Strait
- Pierre Edouard Ferry
Text: Hendrik Preuß
Fotos: Red bull content Pool