Das neue TARVO ist nach wie vor der leichteste Enduro Rahmen der Welt und bietet in der aktuellen Evolutionsstufe noch mehr Features. Im Zentrum der Entwicklung stehen unverändert Fahrspaß und Performance bei minimalem Gewicht. Die Kinematik ist LAST typisch progressiv und das Design auf das Wesentliche reduziert. Neben überarbeiteten Layups wurde der Hinterbau komplett redesignt.
Durch den Tausch der Umlenkhebel lässt sich das neue TARVO in unser Allmountain CINTO, aber auch in das Trailbike ASCO sowie das Downcountrybike CELOS umbauen. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigen bikeübergreifend zahlreiche überragende Testergebnisse. Das TARVO wird in limitierter Edition von 100 Stück pro Jahr in Handarbeit in Deutschland gefertigt.
Geometrie LAST Tarvo
Das neue TARVO ermöglicht erstmals Gabeln bis 180 mm Federweg einzusetzen. Damit bieten wir Racern und Bikeparkfans eine potente Aufbauoption. Durch sein ausgewogenes Verhältnis von Reach zu Kettenstrebenlänge ist das TARVO lebendig und verspielt. Der flache Lenkwinkel generiert viel Kontrolle und das Bike lässt sich präzise und direkt steuern. Die Kettenstrebenlänge und der Sitzwinkel sind für jede Rahmengröße optimiert.
Der effektive Sitzwinkel ist immer in Relation zur angenommenen Sitzhöhe angegeben. Dabei berücksichtigen wir, dass der Fahrer mit zunehmender Rahmengröße auch höher sitzen wird. Die kurzen Sitzrohre und die sehr gute Versenkbarkeit der Sattelstütze lassen jedem Fahrer die Wahl zwischen mehreren Größen – je nach Vorliebe für ein längeres oder kürzeres Rad. Um einen Startpunkt für die Größenwahl zu geben, benennen wir die Größen entsprechend der typischen Fahrergrößen: 165, 175, 185 und 195.
Progressives Federungssystem
Sensibles Ansprechverhalten und Support im mittleren Federweg lassen sich nur durch ein progressives Federungssystem erreichen. Die hohe Progression fördert aktives, leichtfüßiges Fahren. Die Gesamtprogression beträgt 37%. Entscheidend für die Möglichkeit im TARVO Luftdämpfer und Coilshocks verwenden zu können, ist die Progression vom Sag bis zum Ende des Federwegs, die 23% beträgt. Für die Berechnung der Progression gibt es verschiedene Methoden. Wir haben die Berechnungsmethode gewechselt, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erreichen. Nach der bisherigen Berechnungsmethode ergeben sich 55% und 34%.
Größenspezifischer Anti Squat
Der Anti-Squat beschreibt die Treteffizienz des Bikes. Er berechnet sich aus der Kinematik des Bikes und der Schwerpunkthöhe des Fahrers. Um stets den optimalen Anti-Squat zu erreichen,
passen wir für jede Rahmengröße – und die dabei zu erwartende Schwerpunkthöhe des Fahrers – die Lage der Drehpunkte an. Die Grafik zeigt in blau den Verlauf des Anti-Squat-Wertes für
die vier Rahmengrößen in Abhängigkeit vom eingelegten Gang. Grau hinterlegt sind die Verläufe die sich ohne größenspezifische Korrektur ergeben hätten. Klar erkennbar ist, dass die optimierten Linien dichter zusammenliegen und in den entscheidenden, leichten Gängen nahezu deckungsgleich sind.
Anti Rise beim Last Tarvo
Der Anti-Rise Wert bestimmt, wie sich die Federung beim Bremsen verhält. Ein Wert um 100% hat sich für uns als optimal erwiesen. Die Federung verhält sich neutral und der Grip am Hinterrad bleibt hoch. Die Bremsung hat so keinen störenden Einfluss auf das Federungssystem. Durch die größenspezifische Optimierung der Lage des Schwingendrehpunktes ergeben sich für alle vier Größen des TARVO praktisch deckungsgleiche, in blau dargestellte Verläufe.
MX Option für das Last Tarvo
Bei der MX Option des TARVO werden die Vorteile von 29 Zoll und 27,5 Zoll optimal kombiniert. Das große Vorderrad bietet ein gewohnt gutes Überrollverhalten und durch das kleinere Hinterrad entsteht mehr Bewegungsfreiraum – optimal für kleinere Fahrer. Durch die niedrigere Hinterradachse geht das TARVO MX etwas leichter in den Manual und ist in Kurven agiler. Mit dem MX Rocker generiert der Hinterbau des TARVO satte 170 mm Federweg. Der MX Umlenkhebel passt die Tretlagerhöhe dem größeren Federweg perfekt an, Sitzwinkel und Lenkwinkel steigen nominell um 0,2 Grad an. Diese Änderung wird durch den höheren Sag am Hinterrad beim Fahren wieder kompensiert. So können die Vorteile perfekt genutzt werden, ohne Kompromisse einzugehen.
UDH
Der Universal Derailleur Hanger von Sram ist Standard an allen LAST Rahmen. Die UDH Aufnahme ist herstellerübergreifend mit allen Schaltwerken kompatibel und weltweit verfügbar. Aus technischer Sicht überzeugt vor allem, dass das Gewinde für die Achse im Schaltauge ist und bei Verschleiß oder Defekt einfach durch ein neues Schaltauge erneuert werden kann. Der neu gestaltete Hinterbau des Last TARVO ist kompatibel mit direkt zu montierten Schaltwerken.
Zugverlegung in Kabelkanälen
Mit dem neuen Hinterbau verlaufen – wie am Vorderbau – alle Kabel in einlaminierten Rohren. Dieses kleine Detail ist eine der schwierigsten Herausforderungen in der Fertigung des Hinterbaus. Für eine optimale Schaltperformance und wenig Bewegung ist der Übergang der Leitungen zwischen den Rahmenbauteilen drehpunktnah.
BSA Tretlager und ISCG Aufnahme
Die Tretlageraufnahme ist wie bei allen LAST Rahmen im geschraubten BSA Standard ausgeführt. So wird kein Einpresswerkzeug benötigt und das Tretlager kann einfach gewartet werden. Das Tretlagergehäuse ist hermetisch geschlossen, sodass von innen keine Feuchtigkeit ans Tretlager kommt. Über die optionale ISCG Adapterplatte können Kettenführung und Bashguard montiert werden.
FLEX PIVOT
Die progressive Kinematik des Last TARVO wird mit dem auf einem Flex Pivot und einem Umlenkhebel aufbauenden Federungssystem realisiert. Die richtungsabhängige Steifigkeit des Werkstoffes Carbon wird hier genutzt, um ein elastisches Gelenk zu bilden. Dieses ist leichter sowie völlig spiel- und wartungsfrei. Möglich wird dies durch die optimale Wahl der Drehpunkte, so dass der Flex Pivot, trotz des großen Federwegs, kaum beansprucht wird und so eine optimale Dauerhaltbarkeit erreicht.
Framesets und Komplettbikes vom Last Tarvo
Preislich startet das TARVO Frameset in raw ohne Dämpfer bei 4399 €.
Framesets mit Dämpfer sind ab 4968 € erhältlich und TARVO Komplettbikes ab 6869 €.
Der Aufpreis für lackierte Rahmen beginnt bei 399 €. Neu ist ab sofort auch die Möglichkeit, Rolling Chassis oder Frames inkl. Gabel und Dämpfer zu konfigurieren.
Neben Rahmensets bieten wir auch Komplettbikes an. Alle Räder werden im Dialog mit
dem Kunden konfiguriert und auf die jeweiligen Wünsche optimal abgestimmt. Das betrifft sowohl die Auswahl des Layups, der Komponenten als auch die Farbe der Decals.
Unser Onlinekonfigurator zeigt die zu erwartende Lieferzeit – basierend auf den ausgewählten Komponenten – direkt während der Konfiguration an. Sinnvolle Komplettrad Aufbauten des last TARVO sind ab 12,4 kg möglich.
Neben dem Versandweg haben Kunden die Möglichkeit ihr Bike in Dortmund abzuholen
und es im Rahmen eines kostenlosen Firstrides perfekt auf sich einstellen zu lassen. Alle
Infos zu den Testrides finden sich auf www.last-bikes.com. Das TARVO ist als individueller
Custom Aufbau und als Frameset ab sofort bestellbar und ab Mai lieferbar.
Rahmen Plattform beim Last Tarvo
Das neue TARVO stellt eine vielseitig nutzbare Rahmenplattform dar und kann in ein
CINTO, ein ASCO oder ein CELOS umgebaut werden. Durch die unterschiedlichen Umlenkhebel, Dämpferspezifikationen und Federgabellängen erreichen wir für jede Variante die
passende Geometrie. Zahlreiche Testergebnisse bestätigen, dass wir für jedes Modell optimale Fahreigenschaften realisieren. Das TARVO verfügt stets über das besonders feste
und robuste Superduty Layup, das für den Enduroeinsatz erforderlich ist. Daher ist ein
Umbau von ASCO und CELOS Rahmen mit dem besonders leichten Featherweight-Layup
in ein Last TARVO nicht zulässig. Der Umbau älterer TARVO Rahmen in ASCO oder CELOS Rahmen ist aufgrund geometrischer Restriktionen nicht möglich.
Individuelle Lackierung für dein Last Tarvo
Die Rahmen werden von Lars Diedenhofen in Hagen lackiert. Mit ca. 90 Gramm sind die Lackierungen sehr leicht und geben Raum für individuelle Gestaltungen. Die Rahmen werden vor dem Füllern leicht angeschliffen. Danach werden die eigentliche Farbschicht und die Decals aufgebracht und abschließend mehrere Schichten Klarlack. Zwischen den Arbeitsschritten wird mehrfach geschliffen. So können die Logos kaum fühlbar realisiert werden. Neben einfarbigen Lackierungen sind nach Absprache auch komplexere Designs sowie kleinere Sample Lackierungen möglich.