Die Briten sind, was Mountainbiking betrifft, ein eigenes Völkchen. Auf der einen Seite unglaublich schnell aber auf der anderen Seite auch verdammt durchgeknallt. So griff sich DMR Fahrer Ben Deakin letztes Jahr sein Bike, und heizte die Winterberger Bobbahn hinab. Dieses Jahr stand er am DMR Stand Rede und Antwort zusammen mit den Guys von Cosmic Sports.
Warum? ganz einfach: Das brandneue DMR SLED! Zusammen mit Daniel von Cosmic Sports haben wir einen Blick auf den Shredsled geworfen.
Ein kurzer Überblick
- 430mm Kettenstreben
- 160mm Federweg
- Eigens entwickelter “Orbit Link”
- Syntace X12 148mm Achse (Boost Hinterbau)
- Innenliegende Zugführung
- Reifenbreite bis 2.4 zoll
- BSA Bottombracket
“Das ist nicht einfach Rot, es ist Infrared!”
Erster Eindruck des DMR Sled
Zu allererst muss gesagt werden, dass es das DMR Sled nur als Rahmenkit zu kaufen gibt. In diesem Aufbaubeispiel hat der deutsche Distributor Cosmic Sports einmal gezeigt, was beispielsweise möglich wäre und einen exzelleten Edelaufbau präsentiert. Von der Gabel, über den Dämpfer bis hin zur Kurbelgarnitur ist so gut wie alles aus dem Hause Cosmic Sports.
Trotzdem haben wir einen detaillierten Blick auf die Rahmengeometrie geworfen, anstatt uns an den, zugegebenermaßen ziemlich edlen, Anbauteilen zu ergötzen. Nichts desto Trotz – Ein geiler Custom Aufbau! Und auch beim Junkyard Soccer beim diesjährigen Dirtmasters durften einige Mountainbiker in den Genuss des Rahmens kommen.
Schaute man in die Gesichter der Dirtmasters Besucher richtete sich der Blick immer wieder auf das Ausstellungsstück am Cosmic Sports Stand. Kein Wunder, dass uns beim Anblick der Roten Schönheit auch ein Lächeln über das Gesicht huschte.
Sowohl von der Verarbeitung als auch von der Konzeption des Rahmendesigns ist das DMR Sled ein gelungenes Meisterstück der Britischen Edelschmiede. Saubere Schweißnähte und die innenliegenden Züge runden das Gesamtbild komplett ab. Schon fast filigran scheint die Arbeit an dem Rahmen geworden zu sein. Keine Oversize Bauweise sondern schmale Rohre bringen es auf ein Rahmengewicht von 3.85kg (in Rahmengröße L).
Der Aluminiumsrahmen kommt in insgesamt vier verschiedenen Größen und verfügt über 160 mm Federweg im Heck. Normalerweise findet man im Rahmenset den Rock Shox Monarch RT3 mit Customtune, im Aufbaubeispiel von Cosmic Sports findet sich allerdings der Canecreek Inline.
Mit 430mm sind die Kettenstreben, ganz britisch, also sehr kurz.
Der DMR Sled mit Orbit Link
In Zusammenarbeit mit David Earle von Sotto wurde ein eigens für das Sled entwickelte Virtual Pivot System entwickelt.
Der Orbit-Link bewegt sich um das Tretlager (Na? Hats Klick gemacht?) und erhält daher seinen Namen. In Kombination mit dem oberen Rockerarm, welcher den Dämpfer ansteuert, schwebt der Dämpfer bildlich im Rahmen.
Obwohl die Dämpferanlenkung dem VPP Design der Santa Cruz Bikes ähnelt gibt es einige kleine Feinheiten die einen subtilen Unterschied zum Anlenkungsdesign aus Kalifornien welches das DMR Sled unterscheidet.
Gedanken zum DMR Sled
Auch wenn es nur wenige Meter auf dem Bike waren, das Bike hat Eindruck hinterlassen. Sowohl optisch als auch vom Fahrgefühl. Ein Gefühl wie auf einem Mini-Dh bike, gepaart mit den hervorragenden Klettereigenschaften eines Trailbikes.
Man muss nicht großartig erwähnen, dass das DMR Sled eine Maschine ist, die einiges Aushält. Wer die Youtube Videos der britischen Fahrer, oder “A (bigger) Slice of british Pie” gesehen hat, weiss wie hart die Bikes rangenommen werden. Dementsprechend stabil ist auch das Bike.