Wir möchten Euch den Abschlussbericht des Rennens in Thale aus Sicht der PROPAIN GRAVITY UNION natürlich nicht vorenthalten und geben Euch hier und jetzt ein Review der fetten Action:
„Ich schmecke Blut !“ – „Das ist Laktat !“……Herzlich Willkommen in Thale
„Die tretintesivste Downhillstrecke in Deutschland stand als Finale des German Downhill Cups 2015 auf dem Programm. Leider musste ich als Einzelkämpfer antreten, da Tempa krank und Marco im wohlverdienten Urlaub waren.“
Mit gemischten Gefühlen fuhr ich also in den Harz. Freute ich mich doch auf all die Gesichter und ein letztes Rennen, so war die Saison doch auch sehr anstrengend und in Thale gilt es jedes Jahr auf´s Neue noch einmal alles rauszuquetschen was an physischen Reserven noch so vorhanden ist.
Beim Trackwalk am Freitag zeigte sich die Strecke dann auch, bis auf kleinere Ausbesserungen, unverändert gegenüber dem Vorjahr. Erster Spurt in der Ebene aus dem Start heraus über den ersten Jägersprung, durch oder besser über das kleine Steinfeld, Baumslalom und dann das erste nicht enden wollende Tretstück in der Ebene. Hier fragt man sich jedes Mal ob man wirklich durchsprinten muss, oder ob ein harter Sprint und dann ducken und fest weitertreten nicht doch besser ist um nicht oben schon übersäuert zu sein…
Weiter durch ein paar technische Kurven über das Road Gap direkt in die schnellste Passage der Strecke, langer Baumslalom, das lange Matschloch an dessen Ausgang man immer selber wie die Wildschweine zu riechen scheint, hinein in einen kurzen Anstieg und auf in die finale Tretpassage leicht bergauf und über Wurzeln…Zähne zusammenbeißen ist spätestens hier angesagt ! Danach noch durch die diversen Schikanen in denen man sich ein bißchen wie ein Fahrer beim Riesenslalom vorkommt und mit Vollgas durch die lange Linkskurve über den Zielsprung.
Das Training am Freitag und Samstag verlief locker und sehr spaßig mit vielen Abfahrten, was sicher auch dem erheblich schmalen Fahrerfeld geschuldet war. Naja….und der Tatsache das es ja „Training“ war und man sich (noch nicht) quälen musste…!
Aber schlussendlich lief es im Seeding Run dann doch wirklich gut und ich konnte mich auf dem 6. Platz einreihen. Ich kann nicht sagen das ich mich auf den Rennlauf gefreut hätte, aber ich hatte den festen Vorsatz noch einmal alles zu geben ! Leider war das direkt vor dem Road Gap ein bißchen zu viel. Das Vorderrad rutschte weg und ich musste die Umfahrung nehmen…unfassbar ärgerlich!
Wir bedanken uns ganz herzlich für den Rennbericht des Finale des German Downhill Cups 2015. Es war eine grandiose Saison mit spektakulären Leistungen und Eindrücken!!!