Es ging auf zum nächsten EDC nach Schladming. Leider ohne Tempa, der sich zu Hause noch schulischen Herausforderungen stellen musste.
Schladming riecht förmlich nach World Cup Racing ! Das lag nicht zuletzt an dem hochkarätigen Fahrerfeld der vielen Top – Teams die erst eine Woche zuvor beim World Cup in Leogang gastierten. Die Strecke ist die wahrscheinlich anspruchsvollste im EDC Kalender. Highspeed gepaart mit hochtechnischen, sausteilen Waldpassagen und zu guter Letzt offenen Wiesenkurven auf den Ski – Weltcup Hängen forderte viel von den Fahrern: beste Physis, Fahrtechnik, Psyche und Konzentration bis zum bitteren Ende. Der Verlauf der Strecke war fast unverändert und wir konnten uns noch gut an letztes Jahr erinnern…!
Das es noch während des Trackwalks zu regnen anfing machte die Sache nicht wirklich einfacher. Im ersten Trainingslauf musste Marco dann auch gleich mal eine schmerzhafte Bodenprobe einstecken, was sich bei ihm leider durch das ganze Wochenende zog. Die Erkältung machte die Sache nicht einfacher und nach einem verkorksten Seeding Run entschied er sich am Sonntag noch während der ersten Trainingsabfahrt die Segel zu streichen um sich nicht unnötig zu verletzen. Gerade weil er die Strecke in Schladming so liebt eine bittere, aber vernünftige Entscheidung.
Auch bei Andreas lief es an diesem Wochenende nicht rund. Der ständige Wechsel aus Regen und Sonne und die daraus resultierenden, schwierigen Bedingungen führten bei ihm in den Waldsektionen im Seeding und im Rennen kleinere Stürze und Steher und er konnte sich so am Ende nur mit dem 24. Platz zufrieden geben.
Etwas beeindruckt verlassen wir Schladming wieder mit der Erkenntnis, dass man als deutscher Mittelgebirgsfahrer erst einmal zwei Tage Training bräuchte um sich wieder an den Speed und das Gefälle zu gewöhnen. Beeindruckt aber auch von einem Danny Hart, einer Emmeline Ragot und all den anderen großen Fahrern. Damit nehmen wir aus Schladming mal wieder nen großen Sack voller Motivation mit!
Marco Beba, Andreas Hoppius, Karma Dyk