inside-MTB.de Leser David schnupperte nach dem SSES Rennen in Willingen nun auch Alpenluft beim 4. Stopp der SSES in Samerberg.
Letztes Wochenende hieß es wieder ein Rennen der SSES Serie zu bestreiten. Der Bikepark Samerberg lud zum 4. Stopp der Serie bei Kaiserwetter ein!
Auf dem Plan standen 5 Stages und 1100hm die zu bestreiten waren. Bereits am Freitag konnten wir das sommerliche Wetter bei 40 C° im Auto auf der Fahrt gen Süden bedingt genießen. Die Hitze war eine der größeren Hürden an diesem Wochenende, was auch den Trainingstag etwas getrübt enden ließ.
Um 8:43 am Rennsonntag startete unser Gruppe dann in die Runde. Mit randvoller Trinkblase im Rucksack und allen Protektoren im Rucksack hieß es zunächst zur Stage 1 hochzukurbeln, welche mit einigen schnellen Bikeparkpassagen und kleinen wurzel- und steindurchsetzten Sektionen aufwartete. Mein Teamkollege stürzte leider in dieser Stage, was ihn einige Sekunden kostete.
Stage 2 verlief über einen natürlichen, technischen Trail mit engen kehren und wurzeldurchsetzten Kurven. Es galt sich flüssig und fehlerfrei durch den Trail zu manövrieren, da jeder kleinste Fehler viel Zeit kostete. Nach einem kurzen Uphill und einer kurzen Tragepassage (die von einigen Locals gefahren wurde, Respekt! ) kam man am Start von Stage 3 an. Sie wurde mit 2,1 km Länge zu meiner Lieblingsstage, die offen gesteckte Strecke mit einigen Tretpassagen und langen Steinfeldern neben einem Bachlauf wussten zu gefallen.
Ich hatte mir am Trainingstag einige Linien ausgesucht und konnte zu meiner Freude im Racerun auch jede einzelne perfekt treffen. Auch hier war es grade wichtig an einem Stück durchzufahren und sich keine großen Fahrfehler zu erlauben, der mit Steinen gespickte Trail direkt neben und teils im Bach hatte es in sich, einmal die falsche Linie, den falschen Steingewählt und man musste wieder von 0 auf Renntempo beschleunigen, was sich bei dem steinigen Geläuf nicht gerade als Leichtigkeit herausstellt. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht hieß es nun den längsten und steilsten Uphill des Tages zu Stage 4 hinauf zu kurbeln.
Der Veranstalter hatte am Vorabend entschieden die Stage zu streichen, da das Verletzungspotential für die Fahrer auf dem Trail bei den hohen Geschwindigkeiten im steilem Gelände zu groß war. Am Renntag musste man allerdings dennoch die Stage bewältigen, allerdings nicht im Racetempo, also hieß es locker zu fahren um die gesparte Kraft auf Stage 5 wieder abrufen zu können. Die Finalstage verlief zunächst im typischen Stein und wurzeldurchsetzten Geläuf und endete in einem alten Bachlauf mit vielen losen und festen Steinen. Hier hieß es Bremse auf, Linie aussuchen und draufhalten.
Der Plan für das Wochenende ging auf: Durchhalten, keine Defekt, keine Verletzungen und viel Spaß auf dem Rad in anspruchsvollem Gelände haben!
Ich bin mit dem 111. Platz von 169 Fahrern in der Open Men Klasse zufrieden.
Das Kontrastprogramm in Samerberg zur letzten Runde in Willingen hat trotz dem rauen, ungewohnten Gelände viel Spaß gemacht. Allerdings wünsche ich mir fürs nächste Jahr von den Veranstaltern, dass die Strecke spontaner an die Gegebenheiten am Rennwochenende angepasst wird, da der Uphill zu Stage 4 für viele bei den Temperaturen am Wochenende eine Zumutung war. Zum Schluss noch Glückwunsch an alle Gewinner des Rennens und Respekt an alle, die dabei waren und bei der Hitze mit durchgehalten haben.
See you next year! Nächster Halt → Enduro One #3 Dünsberg