inside-MTB.de Leser Sebastian war mit seiner Freundin Conny beim Pumptrack Battle in den Niederlanden.
Pumptrack Battle Series Groenlo
Pumptrack Race hört sich ja schon mal sehr gut an, wenn man es dazu noch mit einer Party in einer Disco verbinden kann, umso besser.
Also habe ich meine Freundin eingepackt und am Samstagnachmittag ging es in die schönen Niederlande. Bevor wir die City Lido in Groenlo aufsuchten, besuchten wir natürlich noch einen niederländischen Supermarkt, um uns mit leckeren Spezialitäten einzudecken.
Um 16 Uhr ging es dann zur Anmeldung. Dort wurde erklärt dass das Battle ohne Kette ist, was später noch zu einer Überraschung führen sollte.
In der Halle angekommen, war ich von dem Tempo der anderen Fahrer überrascht. Jedoch verschwand diese Überraschung sehr schnell, nachdem ich meine erste Runde gedreht hatte. Der Belag vom Track war so schnell, das ich ohne richtig zu Pumpen schon ein leicht mulmiges Gefühl bekam. Alle Fahrer mussten sich erstmal an die enorme Geschwindigkeit gewöhnen und hatten ein fettes Grinsen auf dem Gesicht, keiner konnte glauben, dass dieser Track ein solches Tempo bereithielt.
Nach 2 Stunden Trainingszeit, die mehr als ausreichten um sich auszupowern, ging es dann zur Zeitqualifikation: zwei Runden Vollgas auf Zeit. Vier Mädels und 16 Männer konnten sich in dem Battle qualifizieren.
Bei Anblick des Starterfeldes wusste ich, dass die Quali hart werden würde. Joost Wichmann (4X-Weltmeister) hat zu seiner Veranstaltung eingeladen. Die halbe niederländische BMX-Olympiamannschaft, der schweizer 4X-Meister und noch vielen andere hohe Namen waren vertreten. Am Gate war ich sehr konzentriert (4X-Starts habe ich in den letzten Wochen ja häufig gemacht).
Als das Gate fiel, spielte ich dann auch den trainierten Bewegungsablauf ab. Aber Moment Mal – irgendwas fehlt doch… “Hubs” – die Kette. Nachdem ich fast über den Lenker gegangen bin, musste ich erst mal wieder auf Geschwindigkeit kommen. Damit hatte sich meine Qualifikation dann erledigt, aber egal ich hatte ja noch eine Kamera, um die anderen Fahrer zu knipsen. Außerdem fand das Rennen ja in einer Disco statt und Bier schmeckt bekanntlich auch sehr gut.
Im Rennen ging es dann richtig zur Sache: Zwei Fahrer, fünf Runden im K.O.-Modus.
In den Pausen zwischen den Läufen legte der Tschechische DJ Hruska sehr geilen Dubstep und Drum and Bass auf, wobei er von einem Schlagzeuger begleitet wurde.
Durch die Enge und die Geschwindigkeit des Tracks schlichen sich bei vielen Favoriten Fehler ein.
Das Finale wurde dann im Close-Up-Modus entschieden. Hier werden unendlich viele Runden gedreht und der Fahrer, der eingeholt wird, hat verloren.
So gingen die Ergebnisse bei den Männern aus:
1st Niels Bensink
2nd Desmond Tesemaker
3rd Simon Waldburger
4th Morin Douma
Bei den Mädels:
1st Marina Heimensen
2nd Jamina Silah
3rd Lea Schleifenbaum
4th Marjan van Tilburg
Für mich war es ein einzigartiges Event und ich werde das nächste Mal sicher wieder teilnehmen. Im Mai 2015 ist übrigens in Papendal ein Straight Rhythm Event geplant. Alle weiteren Infos zur Pumptrack Battle Series findet ihr hier: http://pumpbattle.com/