Neben neuen Rucksäcken und der neu unterteilten Bike-Kollektion präsentierte POC auf der Eurobike ein neues Helmkonzept, welches Radfahrer besser in den Straßenverkehr integrieren soll.
Für das nächste Jahr unterteilt man bei POC die Bike-Kollektion in drei Einsatzbereiche. Für jeden Einsatz, egal ob Downhill/Race, Enduro oder Cross-Country gibt es das entsprechende Outfit. Das Jersey und die Hose für den extremen Einsatz bestehen aus sehr strapazierfähigen Materialien die auch einem Crash aushalten und nicht reißen sollen. Die Hose wurde beispielsweise mit Bereichen ausgestattet die den Rutschwiderstand verringern, sollte man unweigerliche eine Bodenprobe nehmen müssen.
Ebenfalls wurden zwei neue Protektoren und ein Cross-Country Helm vorgestellt. Der Knie- und Ellenbogenschoner „VPD system“ ist im Aufbau identisch und besteht aus den selben Materialien. Beide Protektoren kommen ohne zusätzliche Fixierungen aus. Im Bund ist ein flexibles Material mit einer leichten Gummierung eingearbeitet, damit der Protektor nicht verrutscht und noch beweglicher wird. Durch dieses Feature soll während der Fahrt ein angenehmes Tragegefühl ermöglicht werden.
Der Cross-Country Helm „Octal X“ basiert auf denselben Technologien und dem Design des „Octal Road“ und zeichnet sich durch eine gute Ventilation und sein geringes Gewicht aus.
Für den Transport der wichtigsten Gegenstände auf einer Tour wurden bei POC drei neue Rucksäcke vorgestellt. Dabei kann der passende Rucksack anhand der Größe und der verschiedenen Aufteilungen gewählt werden. Alle Rucksäcke sind mit einem Rückenprotektor ausgestattet und sorgen so für den Schutz der Wirbelsäule. Für das Jahr 2017 gibt es zwei Rucksackmodelle und eine leichte Protektoren-Weste „Spine VPD Air Backpack Vest“ mit der Möglichkeit eine Trinkblase zu verstauen. Folgende Modelle werden für das kommende Jahr erwartet. Die Rucksäcke tragen den Namen „Spine VPD Air Backpack“ und werden mit 8 und mit 13 Litern Volumen verfügbar sein. Die Variante mit 13 Litern Volumen bietet zusätzlich noch die Möglichkeit einen Fullface- oder Enduro-Helm zu verstauen.
Unter dem Namen Corpora Aid haben die Entwickler von POC ein neues Helmkonzept entwickelt, welches den Straßenverkehr für Biker sicherer gestalten soll und auch im Falle eines Unfalls intelligenter schützt. Die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone stellt bei diesem Konzept die Grundlage dar. In die Helmschale sind mehrere Sensoren eingearbeitet, welche für die neuen Funktionen des Helms verantwortlich sind. Sollte im Falle eines Unfalls keine Reaktion des Bikers erkannt werden, also keine Bewegung stattfinden, werden nach einem Countdown die GPS-Daten an jemanden aus dem Familien- oder Freundeskreis übermittelt und somit ein privater Notruf abgesetzt.
Neben der Funktion der Bewegungserkennung kann ebenfalls der Bremsvorgang registriert werden. Im Bereich des Hinterkopfs sind LEDs in den Helm eingearbeitet, die beim Bremsen heller aufleuchten. Man kann sich diese Funktion wie das Rücklicht eines Autos vorstellen, ohne dass das Licht nach dem Bremsvorgang erlischt. Es handelt sich also zusätzlich um ein dauerhaftes Rücklicht.
Welche Möglichkeiten ein solches Helmkonzept eröffnet wird im Zeitalter von smarten Radcomputern und Tracking-Apps schnell deutlich. Im Mittelpunkt steht aber klar die Sicherheit des Bikers und die schnelle Hilfe im Falle eines Unfalls, sollte kein weiterer Fahrer oder Fußgänger in der Nähe sein.
Neben dem neuen Helm gibt es eine Weste für den Straßenverkehr. Mittig auf der Weste ist ein LED-Panel eingenäht, um den Biker besser zu erkennen. Die LEDs sind sehr flach und die Batterie befindet sich in einer kleinen Seitentasche, sodass sich die LEDs schnell ein und ausschalten lassen.