16Das richtige Laufrad und die Entsprechende Bereifung machen oftmals einen unglaublichen Unterschied in Performance und Handling. Laufräder und Bereifung machen dabei den Großteil des Fahrgefühls aus.
Aus diesem Grund haben wir uns bei der Aufbaustory des Yeti SB6C auf die Kombination aus Schwalbe und Syntace entschieden. Breite Reifen addiert mit großer Auflagefläche ergibt eine Wahnsinnige Traktion!
Benötigte Werkzeuge
- Reifenheber
- Dichtmilch
- Eine Menge Geduld
Der Laufradsatz
Carbon? Kein Carbon? Systemlaufradsatz oder Custom Build? Fragen über Fragen stellten sich im Vorfeld des Aufbaus. Was ist die beste Variante? Was ist die effektivste und Kostengünstigste? Kauft man ein Komplettrad werden diese Endscheidungen vorweg abgenommen.
Wir haben uns bei der Aufbaustory des SB6C für einen Alu Laufradsatz entschieden, der auch mal etwas Einstecken kann und optisch durch minimalistisches Design besticht! Doch warum bei so einem Rad keinen Carbon Laufradsatz? Es liegt zwar nah, dass man an dieser Stelle optimieren könnte, jedoch haben wir uns beim Aufbau explizit für den Breiten Syntace W35MX Laufradsatz entschieden.
Doch warum ein Systemlaufradsatz und ein Custom Aufbau? Anders als bei den bekannten Systemlaufradsätzen von Mavic oder Crankbrothers bedient sich Syntace mit dem W35MX Laufradsatz einer Standardkonformen Einspeichung und einer klassischen 32 Loch Nabe. Die Vorteile des Syntace Laufradsatzes konnten wir schon in unserem Testbericht zu genüge hervorheben. Dies war letzten Endes auch der ausschlaggebende Grund, warum wir uns für diesen Laufradsatz entschieden haben.
Bereifung
Der Schwalbe Fat Albert hat in der 2016er Version gerade mehr Traktion für Trail, All-Mountain und Enduro Fahrer in petto haben. Schwalbe setzt bei nur noch auf die 29’er und 27,5er Laufräder. An der Front kommt hierbei der extrem griffige TrailStar Compound zum Einsatz während Schwalbe beim Fat Albert Rear auf die härtere Pacestar Mischung vertraut. Letztere zeichnet sich besonders durch den geringen Rollwiderstand aus.
Beim Kontaktpunkt zwischen Rad und Trail fiel die Wahl auf das Allround Talent, mit dem man das ganze Jahr die richtige Traktion, Grip und Rollwiderstand hat.
Schon im Vorfeld war klar, dass wir mit der extrem breiten Syntace W35MX Felgen auch einen sehr voluminösen Reifen bekommen würden. Da in der heutigen Zeit ein Mudguard eigentlich zu jedem Rad dazugehört musste die Wahl auch auf eine entsprechende Gabel, mit hoher Gabelkrone fallen.
Da sowohl die Rock Shox Pike, als auch die Lyrik, Formula und Manitou relativ flach bauen, war dies auch ein Grund, warum die Wahl auf die Fox Float 36 fiel.
Procore
Auch Tubeless Systeme haben ihre Grenzen. Nur zu oft bekommt man als Fahrer dies zu spüren. Ungewollter Luftverlust in den Kurven durch das Walken des Reifens kann man nur mit viel Druck im Reifen ausgleichen. Dadurch verliert man an Traktion. Man hat also die Wahl zwischen Not und Elend. Genau bei diesen Problemen setzt das Schwalbe Procore System an.
Das Doppelkammersystem Procore setzt dabei auf den Einsatz von zwei voneinander getrennten Luftkammern, die mit verschiedenen Luftdrücken gefahren werden. Die kleinere Procore Kammer sitzt direkt in der Felge und presst bei einem Luftdruck von 4-6bar den Mantel an das Felgenhorn.
Nach unserem Testbericht zum Schwalbe Procore System haben wir uns mit voller Absicht gegen eine Ausrüstung mit zwei Schwalbe Procore Systemen entschieden. Hauptsächlich aufgrund des Mehrgewichts fiel die Wahl gegen die komplette Bestückung des Laufradsatzes entschieden. Aus Performancegründen haben wir uns jedoch für eine Variante, bestehend aus Tubeless Front und Procore Heck entschieden.
Vielen Dank bei allen Unterstützer die es uns ermöglicht haben, so ein Projekt zu realisieren